Gladbeck/Gelsenkirchen. Geschafft: Dank eines 3:1-Erfolgs über die SpVgg Erle 19 ist SG Preußen Gladbeck in die Bezirksliga aufgestiegen. Die Tore für den Sieger erzielten Ahmed Fakhro, Kevin Klein und Andre Becker. SGP-Torwart Artur Drzisga wehrte beim Spielstand von 2:1 einen Elfmeter ab.


Es ist vollbracht! Preußen Gladbeck kickt in der nächsten Spielzeit in der Bezirksliga. Mit einem hart erkämpften 3:1 über Erle 19 vergoldete die Mannschaft von Trainer Dennis Wroblewski ihre Meistersaison. Überragender Akteur der Preußen war vor 800 Zuschauern Ahmed Fakhro, der ein Tor selbst erzielte und die anderen beiden vorbereitete. „Wir waren die bessere Mannschaft“, resümierte Wroblewski nach Abpfiff. „Alles in allem geht der Sieg in Ordnung“, gab der Übungsleiter noch zu Protokoll, ehe er seine verdiente Sektdusche abholte.

SG Preußen Gladbeck -
SpVgg Erle 19 3:1 (1:1)

SG Preußen Gladbeck: Drzisga, Hilz (46. Gloyna), Schulz, D. Becker, Goronczy, Rudolf (34. Saadou), A. Becker, El Aidi, Klein, Wagner (82. K. Czygan), Fakhro.

Tore: 1:0 Fakhro (2.), 1:1 Masnitza (10.), 2:1 Klein (68.), 3:1 Becker (90.+ 4).

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte Klein (75.); Drzisga hält Elfmeter (78.).

Es begann furios in der Glückauf-Kampfbahn. Zwei Minuten waren gespielt da gingen die Gladbecker bereits in Führung. Ahmed Fakhro tankte sich auf dem rechten Flügel durch und vollstreckte gekonnt zum 1:0. Die Fans der Erler waren geschockt. Fortan übernahm der Preußen-Chor die Stimmung in der altehrwürdigen Stätte. Doch Erle steckte nicht auf und kam postwendend zurück. Nach zehn Minuten musste SGP-Torhüter Artur Drzisga hinter sich greifen - der Ausgleich durch Martin Masnitza.

Klein bricht den Bann

Nach den beiden Treffern sortierten sich die Kontrahenten erst einmal. Preußen zeigte sich aktiver, aber nicht unbedingt gefährlicher als die Spielvereinigung. SGP--Stürmer Kevin Klein sorgte hin und wieder für etwas Gefahr, doch hüben wie drüben nahmen sich die Akteure nun erst einmal eine kleine Auszeit.

Nach dem Pausentee legten die Gladbecker eine Schippe drauf. Agiler und konsequenter zeigten sie sich nun und kamen zu Chancen. In der 68. Spielminute brach Tormaschine Kevin Klein den Bann. Ausgangspunkt war ein Pass in die Tiefe von Fakhro, Klein behielt allein auf weiter Flur vor dem gegnerischen Torhüter die Nerven und traf zum 2:1. Die Preußen feierten auf dem Feld und auf der Tribüne.

Die Führung war verdient, wenngleich die Schwarz-Gelben sich noch einmal selbst in Bedrängnis brachten. Klein ging nach einem harmlosen Gerangel mit der Ampelkarte vorzeitig duschen (75.) und dann zeigte der souveräne Unparteiische auf den Punkt. Preußen-Defensivstratege Daniel Becker hatte sich im Strafraum etwas ungeschickt angestellt. Nun war Torhüter Artur Drzisga gefordert. Der Keeper parierte und hielt damit Führung fest. Noch einmal warfen die Veilchen aus Erle alles nach vorne. Kopflos rannten sie gegen ausgelaugte Preußen an. Als auch der gegnerische Torhüter aufgerückt war, gab es kein Halten mehr für die Gladbecker. André Becker machte sich unter Krämpfen auf den Weg in die gegnerische Hälfte - das Tor war leer, der Ball schließlich drin (90.+ 4.).

Der Rest war schwarz-gelber Jubel!