Gladbeck. . Von den Deutschen Taekwondo-Meisterschaftenaus Gummersbach kehrte der TKD Gladbeck mit zwei Titelträgern zurück: Volkan Celik (bis 63 Kilogramm) und Nachwuchsmann Daniel Riemer (bis 37 Kilogramm) siegten in ihren Gewichtsklassen - in zwei sehr unterschiedlichen Endkämpfen.
Gladbeck hat zwei Deutsche Meister: Volkan Celik vom TKD Gladbeck gewann unlängst bei den gesamtdeutschen Titelkämpfen im Taekwondo, die in diesem Jahr in Gummersbach ausgetragen wurden, das Finale in der Klasse der Herren bis 63 Kilogramm, sein jüngerer Vereinskollege Daniel Riemer erwies sich in der Klasse U14 bis 37 Kilogramm als der bundesweit Beste seines Jahrgangs. Anders als Celik lieferte sich Riemer einen nervenaufreibenden Endkampf. „Unsere Mannschaft hat viel Potenzial. In Zukunft möchte ich, dass unser Nachwuchs den Weg an die Spitze schafft. Unser Ziel ist Olympia“, hielt Trainer Ünal Öztürk, der Vater des Erfolges, nach dem Wettkampf fest.
Thriller in Gummersbach
Celiks Weg ins Finale war kein leichter, umso bemerkenswerter war die Nervenstärke, mit der er einen Gegner nach dem anderen eliminierte. Nach einem klaren, vorzeitigen 13:0-Sieg im ersten Kampf wurde es im Viertelfinale schon deutlich spannender. Celiks Kontrahent aus Nürnberg hatte mit 3:5 das Nachsehen, auch in der Runde der letzten Vier setzte sich der Gladbecker mit dem gleichen Ergebnis durch. Gegner dort war Thomas Gebel aus Sindelfingen. Im Finale schließlich lief Celik zur Höchstform auf, beim 18:6-Erfolg blieb Jugend-Europameister Hasan Koca aus Nürnberg nahezu chancenlos, schon in der 3. Runde und damit einmal mehr vorzeitig durfte Celik den heiß ersehnten Titel bejubeln.
Wesentlich spannender machte es Daniel Riemer, der einen Tag später in den Wettkampf startete. Seine ersten drei Kämpfe gewann Riemer absolut problemlos, wie das 9:0 im Halbfinale über seinen Velberter Gegner eindrucksvoll demonstriert. Im Finale schließlich stand ihm Hüseyin Canan aus Bayern gegenüber - es sollte hin und her gehen. Riemer ging in der Auftaktrunde mit 1:0 in Führung, die er in Runde zwei auf 2:0 ausbauen konnte. Doch Canan dachte nicht daran, locker zu lassen, am Ende der dritten Runde stand es nur noch 3:3. Dann aber zeigte der junge Riemer, aus welchen Holz er geschnitzt ist: Nach einem spektakulären Kopftreffer hieß es 6:3, Gladbeck hatte seinen zweiten Deutschen Meister.
Unglückliches Aus für Güler
Bei aller Freude über Doppel-Gold und allem Lob für die Sieger würdigte Coach Öztürk die Mannschaftsleistung: „Auch die anderen Teilnehmer unseres Vereins haben sich super geschlagen. Viele unserer Sportler haben zum ersten Mal an einer so großen Meisterschaft teilgenommen. Wichtig ist, dass sie diese Erfahrung mitnehmen und darauf aufbauen.“ Weniger glücklich verliefen die Meisterschaften für Sezer Güler, der bei den Herren nach zwei gewonnen Kämpfen bereits im Viertelfinale die Segel streichen musste. Ein unglückliche Fehlentscheidung der Schiedsrichter setzte Gülers Titelträumen ein jähes Ende. Öztürk: „Sezer hatte einen super Tag. Er war in Topform, doch leider kommt es wie in jedem Sport zu solchen Entscheidungen. Trotzdem: eine Riesenleistung!“