Klaus Kokott, der Trainer des FC Gladbeck, spricht mit Steffen Bender im WAZ-Interview über die Lage an der Roßheidestraße, die Zugänge und über Gerüchte, dass in der nächsten Saison Carlos Gomes (Wacker Gladbeck) sein Nachfolger wird.
Herr Kokott, als Tabellen-Dreizehnter ist der FC in die Winterpause gegangen. Wie zufrieden sind Sie mit der Hinrunde Ihrer Schützlinge?
Vor der Saison haben wir von einem Neuaufbau gesprochen. Aber ich habe in meiner Trainerkarriere noch nie erlebt, dass niemand mehr da war. Auf der einen Seite bin ich daher zufrieden, weil einfach nicht mehr Spielermaterial da war, um sich erfolgreicher zu präsentieren.
Sie haben viele knappe Niederlagen hinnehmen müssen in der ersten Hälfte der Spielzeit. Woran lag das?
Wir waren nicht eingespielt und wie sollte das auch funktionieren? Stets war die Defensive eine andere und so haben wir auch viel Lehrgeld bezahlt. Ich erinnere mich da noch an drei bis vier individuelle Fehler, die man dann nicht mehr kompensieren konnte.
„Jede Thekenmannschaft hat mehr Spieler als wir“, sagten Sie in einem WAZ-Interview im Herbst. Nun haben Sie etliche neue Spieler in Ihren Reihen. Wie viele sind es nun wirklich und auf wen freuen Sie sich besonders?
Ich freue mich über jeden Spieler, der den Weg zu uns findet. Es werden zwölf neue Spieler sein.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FC-Vorsitzende Carlos Gomes von Wacker als ihren Nachfolger installieren möchte. Wissen Sie etwas davon und wie gehen Sie mit dieser Situation um?
Ufuk Ciger und ich kennen uns sehr gut. Wenn da etwas dran wäre, würde er auf mich zukommen. Gehandelt wird immer. Auch ich war schon an anderen Stellen wieder Trainer (lacht). Das sind alles Spekulationen. Wir konzentrieren uns alle auf die Rückrunde und möchten gleich zu Beginn eine Serie starten. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und sie hat sich vorgenommen, aus dem Keller heraus zu klettern.