Gladbeck. . Alexander Goronczy kam als Innenverteidiger zu SG Preußen Gladbeck. Trainer Dennis Wroblewski schulte den 20-Jährigen zum „Sechser“ um. Und zwar erfolgreich: Goronczys Pass- und Ballsicherheit sowie seine Übersicht prägen das Spiel der Preußen.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Vor der Saison wechselte Alexander Goronczy von der SSV Buer II aus der Bezirksliga zu den Preußen von Trainer Dennis Wroblewski. Der gelernte Innenverteidiger wollte zusammen mit seinem älteren Bruder Dennis das schwarz-gelbe Trikot tragen. Doch der zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Ungeachtet dessen: Eingewöhnungsprobleme hatte der „kleine Gonzo“ nicht. Ganz im Gegenteil. „Ich wurde super aufgenommen, fühle mich sehr wohl.“ Mittlerweile spielt Alexander Goronczy auch nicht mehr auf seiner gelernten Position. Sein Trainer funktionierte ihn kurzerhand zum „Sechser“ um. Die Pass- und Ballsicherheit des 20-Jährigen sowie seine Übersicht prägen das Spiel der Preußen.

In Zweikämpfen lässt er manchmal noch die nötige Konsequenz vermissen. „Es ist eine andere Gangart bei den Senioren. Mit der Erfahrung wird auch das noch besser“, sagt Goronczy zu sich selbst. Ohnehin weiß er seine Rolle gut einzuschätzen: „Ich bin mehr der taktisch-versierte Spieler. Kein klassischer Sechser, sondern jemand, der den Angriff schnell eröffnen möchte.“

Das Potenzial ist da

Bis auf die „kurze Schwächephase“ sieht Goronczy die Saison bisher erfolgreich. Er selbst möchte gern aufsteigen, macht daraus auch gar keinen Hehl. Doch obwohl er noch recht frisch in der Preußen-Familie ist, weiß er: „Mit dem Aufstieg ist das ja hier so ein Ding. Davon träumt man hier ja schon länger.“ Und weiter: „Mit dieser Mannschaft sollte alles möglich sein. Das Potenzial ist da.“ Auf die Frage, was wäre, wenn der Bezirksligatraum nicht in Erfüllung geht, antwortet er: „Dann wäre wir alle sehr niedergeschlagen.“