Gladbeck.. Nach einer mehr als einjährigen verletzungsbedingten Zwangspause hat sich Nadine Waterhoff beim Frauenvolleyball-Regionalligisten TV Gladbeck II zurückgemeldet. „Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder dabei zu sein“, sagt die Spielerin, deren vorderes Kreuzband, Außenband und Innenmeniskus gerissen war.
Schwere Zeiten liegen hinter ihr. Am 1. September des vergangenen Jahres hatte sich Nadine Waterhoff, Volleyball-Spielerin des Regionalligisten TV Gladbeck II, beim Turnier um den Giants-Cup eine ganz böse Knieverletzung zugezogen. Mehr als ein Jahr hat es gedauert, bis die routinierte Spielerin ihr Comeback geben konnte. „Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder dabei zu sein“, sagt Nadine Waterhoff.
„Ich freue mich, wieder auf dem Feld zu stehen“, betont Waterhoff, die zu Beginn der Vorbereitung vor der laufenden Meisterschaftsrunde ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. In der letzten Regionalliga-Partie des TVG II gegen den Detmolder TV stand sie erstmals seit ihrer Verletzung wieder von Beginn an auf dem Feld und absolvierte beim 3:1-Sieg alle vier Durchgänge. „Ich hatte keine Angst“, so die Spielerin der Gladbecker Zweitvertretung.
Das Comeback verlief erfolgreich, „ihr“ TVG holte - s. o. - die drei Punkte und Nadine Waterhoff bot eine gute Leistung. Und zwar als Libera. Diese Position bekleidet die gelernte Außenangreiferin, um ihr Knie zu schonen. „Es ist keine allzu große Umstellung“, sagt die junge Frau, deren blaues Trikot traditionell die Nummer neun ziert. In den Spielen sei sie nun für die Annahme und die Abwehr da. Was ja ein ebenso wichtiger Part sei im Volleyball wie der Angriff. Kann man wohl so sagen!
Obwohl sie für den TV Gladbeck wieder aktiv ist, geht die Reha für Nadine Waterhoff noch weiter. Das Schlimmste aber ist längst überstanden. „Die schwierigste Zeit war die am Anfang“, berichtet sie und meint die Zeit, in der sie sich mit der Verletzung auseinander setzen und Geduld aufbringen musste. „Ich bin nicht der geduldigste Mensch und war daher oft unzufrieden“, so Nadine Waterhoff.
Besonders schlecht in Erinnerung geblieben ist ihr der Besuch der Auftaktpartie der vergangenen Saison in Werne. „Das“, sagt Waterhoff, „war eine Vollkatastrophe, weil mir da bewusst geworden ist, dass ich jetzt erst einmal raus bin.“ Sie habe aus dem Team viel Zuspruch erfahren und den Anschluss gesucht: „Wir sind ja miteinander befreundet. Zu Marlena (Merkel, Red.) und Esin (Aslan, geb. Ölcek) war beispielsweise der Kontakt immer da.“ Und Nadine Waterhoff war natürlich bei den Spielen dabei, um „ihre“ Mädels von der Tribüne oder der Ersatzbank aus zu unterstützen.
Inzwischen kann die 31-Jährige der Mannschaft des TV Gladbeck II auf dem Feld wieder helfen. Das neu formierte Team um den neuen Trainer Enno Schulz sei gut, betont Nadine Waterhoff, die überzeugt davon ist, dass es in der Regionalliga durchaus im oberen Bereich mitmischen kann: „Die nächsten Partien gegen Dingden, Senden und Sorpesee sind richtungweisend.“