Gladbeck. . In Gladbeck wird nun auf zwei Fußballplätzen auf Kunstrasen gespielt. Seit 2009 kickt der BV Rentfort auf dem Kunststoffgrün, seit dem gestrigen Sonntag auch SG Preußen. 480000 Euro kostete das Projekt am Jahnplatz, drei Monate lang dauerten die Arbeiten.

2009 bekam der BV Rentfort einen Kunstrasenplatz, am gestrigen Sonntag wurde die Anlage bei Schwarz-Gelb Preußen eingeweiht. Gibt’s also den nächsten Kunstrasenplatz in Gladbeck in 2017? Diese Frage ließ Bürgermeister Ulrich Roland (SPD), nachdem er an der Konrad-Adenauer-Allee den Anstoß ausgeführt hatte, im Gespräch mit der WAZ unbeantwortet. „Ich wünsche den Fußballern, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre einen dritten Kunstrasenplatz geben wird“, so Roland. Und irgendwann vielleicht auch noch einen vierten.

480000 Euro kostete das Projekt am Jahnplatz, drei Monate lang dauerten die Arbeiten. „Wäre die Infrastruktur nicht vorhanden gewesen, hätte das Ganze das Doppelte gekostet“, so Roland über das, wie er es nannte, „immer viel diskutierte Projekt“. Die Preußen seien der Klub mit den meisten Mannschaften in Gladbeck, daher sei eine hohe Nutzungsfrequenz garantiert.

Nicht nur Ulrich Roland schaute am Sonntagnachmittag anlässlich der Eröffnung der neuen Anlage an der Konrad-Adenauer-Allee vorbei. Die Fachschaft Fußball vertrat beispielsweise Andreas Knittel. Der Ellinghorster verzichtete dafür sogar auf das immergrüne Derby zwischen den Adlern und Rentfort, das zeitgleich im Kröger Park über die Bühne ging. Auch Sportamtsleiter Dieter Bugdoll war bei den Preußen vor Ort. Wie auch Rainer Weichelt, 1. Beigeordneter. Der betonte, die neue Anlage sei „gut für Gladbeck“.

Die Spieler des A-Ligisten müssen sich mit dem neuen Untergrund indes erst noch ein wenig anfreunden. Dennis Wagner, am gestrigen Sonntag in der Begegnung mit dem FC Gladbeck Schütze des ersten Tores, etwa sagte: „Der Ball wird verdammt schnell. Daran müssen wir uns noch gewöhnen.“ Und wie gefällt eigentlich dem SGP-Vorsitzenden Kurt Kaiser der Kunstrasenplatz? „Einfach wunderbar.“