Gladbeck. . In der Dritten Handball-Liga empfängt der VfL Gladbeck am Sonntag, 8. September, um 17 Uhr die SG OSC Löwen Duisburg. Am ersten Spieltag gewannen beide Teams ihre Spiele. Der VfL kann wieder auf den Rückraumlinken Thorben Mollenhauer zurückgreifen.

Die Voraussetzungen für ein interessantes Derby in der Dritten Handball-Liga West sind gegeben: Sowohl der VfL Gladbeck als auch die SG OSC Löwen Duisburg, die am Sonntag, 8. September, um 17 Uhr in der Riesener-Halle aufeinandertreffen, konnten nämlich ihre Auftaktspiele gewinnen. „Ich hoffe, dass es pickepacke voll wird“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove, dem die Vorfreude auf die Partie gegen den Tabellenführer deutlich anzumerken ist.

Handschke spielte für Tusem

Dabei ist dem Übungsleiter eines klar: Die Gäste, die am ersten Spieltag mit 38:28 bei der HSG Krefeld gewinnen konnten, stellen ein ganz anderes Kaliber da als Aufsteiger Neusser HV, den der VfL mit 27:22 bezwang. „Die erste Sechs von Duisburg ist richtig stark, im Team stehen einige Spieler, die Erst- und Zweitliga-Luft geschnuppert haben“, so Krimphove. Nur zwei Beispiele: Torwart Matthias Reckzeh spielte für Bayer Dormagen, Tusem Essen und Eintracht Hildesheim in der deutschen Eliteklasse, Mittelmann/Linksaußen Felix Handschke noch in der vergangenen Saison für Tusem Essen.

Hat der VfL angesichts der individuellen Klasse und der Erfahrung der Duisburger überhaupt eine realistische Chance? Holger Krimphove nickt: „Wir müssen, gerade in der Deckung, wieder über den Kampf kommen. Wenn es uns gelingt, den Gast mit einer knackig-kernigen Abwehr unter Druck zu setzen und wir im Angriff viel Laufbereitschaft zeigen, unser Tempospiel nicht verlieren und trotzdem clever agieren, können wir Duisburg schlagen.“ Im Vergleich mit der Partie gegen Neuss müsse sein Team aber in allen Bereichen eine Schüppe drauflegen.

Gut für den VfL: Thorben Mollenhauer meldet sich am Sonntag in der Begegnung mit der SG, die aus dem OSC Rheinhausen, den Sportfreunden Hamborn 07 und dem HC Wölfe Nordrhein hervorgegangen ist, zurück. Der 24-jährige Rückraumlinke fehlte gegen Neuss, weil er an einer Studienfahrt teilnehmen musste. „Molli sitzt auf heißen Kohlen, er brennt auf Sonntag“, sagt Krimphove, der Mollenhauer als „eine Option mehr“ bezeichnet. „Die“, so der VfL-Trainer weiter, „die am vergangenen Samstag auf der Platte standen, haben ihre Sache gut gemacht. Kämpferisch hat meine Mannschaft voll und ganz überzeugt, spielerisch kann sie sicherlich noch mehr leisten.“

Der VfL betrachtet den Spieltermin am Sonntag übrigens als Test. „Sollte er von unseren Anhängern angenommen werden, werden wir vielleicht das eine oder andere Heimspiel am Sonntag austragen“, sagt Siegbert Busch, der Chef der Rot-Weißen.