Gladbeck. . Fabian Krämer, Angreifer in Reihen des A-Ligisten BV Rentfort und derzeit der erfolgreichste Gladbecker Stürmer, spricht im Interview über Leistungssprünge, Bodenhaftung und das Rentforter Trainer-Duo.
Seit der B-Jugend trägt Fabian Krämer das Trikot des BVR. In der Vorbereitung ist der 20-jährige Stürmer der Grauhemden richtig durchgestartet. Auch zum Saisonauftakt traf Krämer wieder doppelt. Im Interview mit WAZ-Mitarbeiter Steffen Bender spricht der Sport- und Fitnesskaufmann über seinen Lauf, Verbesserungspotenzial bei sich selbst und über die anstehende Spielzeit.
Herr Krämer, Sie haben in den letzten drei Spielen sieben Mal getroffen: drei Mal im Finale der Stadtmeisterschaft, zweimal im Pokal und auch im Ligaauftakt am Sonntag gegen die SSV Buer II steuerten Sie wieder zwei Treffer bei. Zählen Sie eigentlich noch Ihre Tore?
Tore zu schießen ist natürlich ein tolles Gefühl. Im Moment läuft es fast schon von alleine. Ich habe einen Lauf, aber ich werde auf dem Boden bleiben und nicht abheben.
Sie waren der Gewinner der Vorbereitung. Wie erklären Sie sich den Leistungssprung zur vergangenen Saison, in der Sie bekanntlich häufiger über als in das Tor schossen?
Ich habe die ganze Vorbereitung mitgemacht. Tore schießen sich jedoch nicht von alleine, ich habe super Mannschaftskollegen, die mich unterstützen. Nachdem Abgang von Phillip Potratz versuche ich auf dem Feld mehr Verantwortung zu übernehmen. Bei mir hat sich einfach ein Knoten gelöst in den letzten Wochen und ich habe viel gelernt. Vor dem Tor bin ich ruhiger geworden und habe mehr Überblick. Da kommt einfach vieles zusammen.
Wo glauben Sie müssen Sie sich noch verbessern?
Da gibt es vor allem zwei Dinge: Zum einen muss ich an meinem Abwehrverhalten arbeiten. Zum anderen gilt es für mich auch noch körperlich zuzulegen.
Was ist mit dem BV Rentfort drin in dieser Saison?
Unser Ziel lautet unter die ersten drei zu kommen. Alles andere wäre nicht akzeptabel, das muss man so deutlich formulieren. Das Umfeld pocht auf den Aufstieg, aber davon lassen wir uns nicht beirren. Zunächst einmal müssen wir uns konstanter als noch in der vergangenen Spielzeit präsentieren. Neun Niederlagen waren einfach zu viel. Das darf uns nicht noch einmal passieren.
In der abgelaufenen Saison stand Marc Schäfer allein an der Seitenlinie des BV Rentfort. Nun hat er Unterstützung von Marcel Cornelissen bekommen. Gibt es im Training einen Unterschied zum vergangenen Jahr?
Das Training ist vielfältiger und taktischer geworden. Gerade „Corne“ lässt viele taktische Übungen einfließen. Wir haben auch unser System umgestellt und spielen fortan ein 4-2-3-1. Letzte Saison war es noch ein 4-3-3. Das Training zwischen den beiden ist gut abgestimmt. Ganz gleich wer gerade etwas vorbereitet, es sieht richtig gut aus in den Einheiten.
Rein hypothetisch: Sollten Sie Ihren Torriecher dauerhaft unter Beweis stellen können, wie lange würden Sie dem BVR noch erhalten bleiben?
Ich bin sehr verbunden mit dem Verein und habe gesagt, dass ich hier länger spielen möchte. Andere Optionen sind immer offen, aber es ist gerade einmal der erste Spieltag vorbei. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben. Alles andere zählt derzeit nicht.