Gladbeck. . Die 23-jährige Gladbeckerin beendet das erste Major 2013 auf der Ladies PGA-Tour unter den Top 20. Die Düsseldorferin Sandra Gal scheidet diesmal früh aus.
Phrase hin, Floskel her: Aller guten Dinge sind nun mal drei. Caroline Masson wird es bestätigen, im dritten Anlauf des Jahres passierte die Gladbeckerin erstmals bei einem Turnier auf der Ladies PGA den sogenannten „Cut“, der Höchstzahl an Schlägen nach zwei von vier Durchgängen. Besser noch: Am Ende des ersten von drei Major-Turnieren in diesem Jahr, den Kraft Nabisco Championships, die vom 1. bis 7. April im kalifornischen Rancho Mirage ausgetragen wurden, landete die 23-Jährige auf dem geteilten 13. Platz. Ein Schlag weniger hätte schon Platz sieben bedeutet.
Da freuten sich nicht nur Masson selbst sowie ihr Vater Stefan, der seiner Tochter in den Vereinigten Staaten als Caddy zu Seite stand, sondern auch die Börse: Umgerechnet 22.000 Euro fließen auf das Konto der Profispielerin, die – die WAZ berichtete - seit Kurzem gemeinsam mit Sandra Gal, Marcel Siem und Martin Kaymer das „Elite Team Germany“ für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro stellt. Die Düsseldorferin Gal, auf der LPGA-Tour längst etabliert, blieb in Rancho Mirage weit unter ihren Möglichkeiten. Nach 74 und 78 Schlägen und damit satten acht über Par war für Gal Schluss.
„Ich habe wieder sehr konstant gespielt“, lautete Massons Fazit, das sie kurz nach Turnierende auf ihrer Homepage kundtat. Gewohnt selbstkritisch fand sie aber auch das eine oder andere Haar in der Suppe: „Leider fielen noch zu wenig Putts. Da ist noch viel Luft nach oben.“ Insgesamt aber sei sie mit ihrem Abschneiden „sehr zufrieden“. Das darf sie auch sein, schließlich konnte sich die Gladbeckerin bei den Kraft Nabisco Championships im Wochenend-Klassement noch einmal deutlich steigern.
Südkoreanerin Park gewinnt
Schon der Auftakt war vielversprechend: Auf einen frühen Birdie (ein Schlag unter Par) am zweiten Loch folgte zwar ein Bogey (ein Schlag über Par) an Loch vier, doch Masson beschloss die Löcher sieben und elf noch mit zwei weiteren Birdies. Fortan erlaubte sie sich keinen Patzer mehr und spielte ausschließlich Par. Mit 70 und 73 Schlägen sicherte sie sich den Cut, startete mit einer 71 ins Wochenende und schloss am Finaltag mit einer starken 70 ab. Macht in der Addition 284 Schläge bei 4 unter Par. Den Sieg beim ersten Major des Jahres und ein hübsches Preisgeld in Höhe von umgerechnet 230.000 Euro sicherte sich die südkoreanische Weltklasse-Spielerin Inbee Park, die in der Summe nur 273 Schläge (70/67/67/69//15 unter Par) benötigte.
Massons Dank nach diesem Achtungserfolg galt zunächst einmal ihrem Vater, ferner aber auch Damenbundestrainer Stephan Morales, der die Gladbeckerin mit „wertvollen Tipps für mein langes Spiel“ durch die Turnierwoche begleitete. „Dies“, so Masson weiter, „gibt mir Auftrieb und Selbstvertrauen, auf der LPGA Tour zu bestehen.“ Ein erster Schritt ist gemacht.