Gladbeck. . Im nächsten Jahr sollen die Fußballplätze am Dahlmannsweg in Rosenhügel und am Kortenkamp in Brauck geschlossen werden. Eine weitere Anlage soll in 2015 aufgegeben werden. Über diese Maßnahmen, mit denen die Stadt rund 105000 Euro sparen möchte, berät der Sportausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 22. November.

Die Sportplätze am Dahlmannsweg in Rosenhügel und am Kortenkamp in Brauck sollen im nächsten Jahr geschlossen werden. Ein weitere Anlage soll in 2015 aufgegeben werden. Das schlägt die Verwaltung den Mitgliedern des Sportausschusses vor, der am heutigen Donnerstag um 17 Uhr im Ratssaal tagt.

Im Spätsommer hatte die Stadt ihre Sparpaket vorgestellt und dabei deutlich gemacht, dass auch der Sport seinen Beitrag zur Konsolidierung des kommunalen Haushalts leisten müsse. Rund 320000 Euro sollen in diesem Bereich insgesamt eingespart werden. Schon seinerzeit war die Rede davon, dass drei Sportplätze geschlossen werden sollen, um 105000 Euro zu sparen. Konkrete Anlagen wurden damals noch nicht genannt, weil man erst die Ergebnisse einer bei Prof. Dr. Horst Hübner und Oliver Wulf von der Forschungsstelle für Kommunale Sportentwicklung der Bergischen Universität Wuppertal in Auftrag gegebenen Sportstättenbedarfsanalyse abwarten wollte.

Anlagen sollen vermarktet werden

Diese Untersuchung liegt nun vor. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Auslastung der Standorte am Dahlmannsweg (SuS Rosenhügel 07), am Kortenkamp (GSK Gladbeck), an der Enfieldstraße (VfL Gladbeck Frauen- und Mädchenfußball) sowie am Krusenkamp (DJK Alemannia Gladbeck) jeweils als „sehr gering“ anzusehen ist. Zugrunde gelegt wurden bei der Analyse neben der aktuellen Auslastung noch andere objektive Gesichtspunkte wie Mitgliederbestand und -entwicklung. Auch die Frage, ob Jugendmannschaften auf den Plätzen trainieren und spielen oder nicht, gehörte zu den wesentlichen Kriterien.

Die drei Anlagen sollen nach den Plänen der Verwaltung geschlossen und vermarktet werden. Die Erlöse daraus sollen genutzt werden, um vorhandene Sportstätten zu optimieren. „Die Höhe der Reinvestition soll mindestens 50 % der Erlöse betragen“, heißt es in der Vorlage für die Sportausschuss-Sitzung. Eine zukunftsfähige Sportstätteninfrastruktur erfordere weiterhin städtische Investitionen in vorhandene Sportstätten, unter anderem auch, um den richtigen Anlagen-Mix im Verhältnis Tennen- und Kunstrasenbelag herzustellen. Aus diesem Grunde werde der Jahnplatz an der Adenauer-Allee in 2013 einen Kunstrasenplatz erhalten. Die Auslastung dieser Anlage, die von Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck genutzt wird, gilt laut Sportstättenbedarfsanalyse als „sehr hoch“.

Nicht weniger als 17 Teams der Schwarz-Gelben nehmen aktuell am Meisterschaftsbetrieb teil, die Mitgliederzahl des Vereins erwies sich in den letzten Jahren als schwankend, die Anzahl der gemeldeten Mannschaften dagegen als konstant.