Gelsenkirchen. Am Dienstag konnte der 19-Jährige erstmals wieder trainieren. Für Samstag wird es eng.

Es ist kein normales Spiel. Es geht auch nicht bloß um drei Punkte. Wenn es kommenden Samstag um 15.30 Uhr zum 141. Mal Schwarz-Gelb gegen Königsblau heißt, dann wird sich die Gemütslage der beiden Fanlager für die nächsten Wochen entscheiden. Daran kann auch das schon beinahe freundschaftliche Gebärden von beiden Seiten nichts ändern. Einer der an diesem Spektakel gerne mitwirken würde, ist Julian Draxler – sein Einsatz ist aber unwahrscheinlich.

Der gebürtige Gladbecker zog sich im Champions-League-Spiel des FC Schalke gegen Montpellier eine Verletzung des Armes zu und musste bis zuletzt pausieren. Doch am Dienstag-Nachmittag wurde er wieder beim Training gesichtet. Die schnelle Rückkehr auf den Platz ist einer Spezial-Schiene zu verdanken. Schon am Montag hatte er das Eintreffen der Schiene auf seiner Facebook-Seite per Foto präsentiert. Seine geschriebenen Worte: „Da ist das Ding! Erster Eindruck: Die Schiene sitzt wie angegossen im wahrsten Sinne des Wortes. ;-) Mal sehen, wie der Arm auf leichtes Training reagiert. Hoffen wir das Beste.“

Ob der 19-Jährige, der eine individuelle Einheit absolviert, am Samstag dann auch im Schalker Kader stehen wird, bleibt fraglich. Zumal Huub Stevens schon angekündigt hatte, auf keinen Fall ein Risiko eingehen zu wollen. „Mein Programm wird jetzt Stück für Stück gesteigert“, sagt Julian Draxler. „Anfangs musste ich mich an die Schiene gewöhnen, aber während des Trainings wurde es immer besser.“