Gladbeck. . Der SV Zweckel setzte sich in seinem Westfalenliga-Spiel gegen die SpVgg Holzwickede mit 2:1 (2:0) durch. Die Tore für die Gladbecker erzielten Jonas Schmidt und Kapitän Andre Koch, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte.
Der SV Zweckel kann an der Dorstener Straße doch noch gewinnen. Im dritten Anlauf der noch jungen Westfalenliga-Saison setzte sich der Aufsteiger aus Gladbeck gegen die SpVgg Holzwickede mit 2:1 (2:0) durch. Am Ende mussten die Platzherren, die zuvor zu Hause gegen Westfalia Wickede und SuS Langscheid/Enkhausen verloren hatten, allerdings ein wenig zittern.
SV Zweckel -
SpVgg Holzwickede
2:1 (2:0)
SV Zweckel: Grüger, Koch, Striewe, Kaminski, Ucar, Sabellek, Cakiroglu, Yigit, Trampe, Schmidt (83. Leifgen), Krawietz (73. Ibrahim).
Tore: 1:0 Schmidt (32.), 2:0 Koch (41., Foulelfmeter), 2:1 Tran (63.).
Nach dem Anschlusstreffer der Holzwickeder durch Than Tan Tran in der 63. Minute erlaubten sich die Zweckeler, die zuvor das Spiel im Griff und dem Gegner kaum Gelegenheiten zum Torerfolg geboten hatten, in der Abwehr wieder den einen oder anderen Patzer. Anders als zuletzt beim 0:5 in Kaan-Marienborn konnte der Gast aus dem Kreis Unna aber seine Chancen am Freitagabend nicht nutzen. Entweder verfehlte die Spielvereinigung ihr Ziel oder Dennis Grüger im Kasten des SVZ war, wie in der 84. Minute, zur Stelle. „Das 1:2“, kommentierte SVZ-Vorsitzender Ulrich Wloch kopfschüttelnd, „haben wir uns wieder selber reingelutscht.“
Eines muss dem SV Zweckel attestiert werden: Den Gladbeckern war gestern Abend von der ersten Minute an das Bemühen anzumerken, die Pleite in Kaan-Marienborn vergessen zu machen. Keine 120 Sekunden waren an der Dorstener Straße gespielt, als SVZ-Mittelstürmer Markus Krawietz abzog. Sein Schuss ging jedoch knapp am Holzwickeder Tor vorbei. In der Folgezeit kontrollierten die Platzherren das Geschehen, Chancen konnten sie sich aber vorerst nicht mehr erarbeiten.
Nach 32 Minuten fasste sich Andre Koch ein Herz. Der Kapitän der Zweckeler schnappte sich das Leder und startete einen Sololauf. Im Strafraum der Gäste sah er den besser postierten Jonas Schmidt – der SVZ führte mit 1:0. Damit nicht genug, vier Minuten vor der Halbzeitpause wurde Schmidt im 16-er der Holzwickeder gelegt. Schiedsrichter Matthias Erning (Ahaus) zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Koch übernahm Verantwortung. Der Spielführer der Grünhemden verwandelte sicher zum 2:0.
Dass während der ersten Halbzeit kurz eine Art Massenflucht einsetzte, hatte überhaupt nichts mit der Qualität der Partie zu tun, sondern mit der Tatsache, dass das Ordnungsamt an der Dorstener Straße eifrig Knöllchen verteilte. Das sorgte bei Ulrich Wloch - und bei vielen Zuschauern - für Empörung. Der SVZ-Boss zur WAZ: „Vielleicht will uns die Stadt so zwingen, ins Stadion zu gehen.“