Gladbeck. . Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck bekommen es beim Turnier um den „Stadtwerke-Essen-Cup“ am Samstag, 4. August, mit den Bundesligisten Tusem Essen und VfL Gummersbach zu tun. Gladbecks Trainer Krimphove verlangt, dass seine Mannschaft „frech und selbstbewusst“ aufspielt.

Vor allem lernen möchten die Handballer des VfL Gladbeck beim Turnier um den Stadtwerke-Essen-Cup, zu dem Tusem Essen geladen hat. Die Gladbecker treffen dabei auf die Mannschaft des Gastgebers und auf den VfL Gummersbach, die beide in der deutschen Eliteliga vertreten sind.

Ausgetragen wird das Saisonvorbereitungsturnier, an dem außerdem noch der TBV Lemgo, die Bergischen Löwen (mit dem ehemaligen VfL-er Michael Hegemann) und der OSC Rheinhausen teilnehmen, am Samstag, 4. August, ab 11.25 Uhr im Sportpark „Am Hallo“ an der Ernestinenstraße in Stoppenberg. Gleich im ersten Spiel des Tages treffen die Rot-Weißen auf Bundesliga-Aufsteiger Tusem Essen. Und um 15.25 Uhr messen sich die Gladbecker mit dem zwölfmaligen Deutschen Meister aus Gummersbach.

„Man kann in solchen Spielen jede Menge lernen“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove und verweist auf das Turnier in Münster, bei dem die Gladbecker wie berichtet gegen den ASV Hamm-Westfalen und den TV Emsdetten angetreten sind: „Da haben die Jungs gegen zwei gute Zweitligisten gesehen, was möglich ist, wenn sie das Tempo mitgehen können.“

Lernen kann man in den Begegnungen mit Essen und Gummersbach sicherlich auch, ohne Angst vor großen Namen aufzuspielen. Was in Zukunft zwingend erforderlich sein wird. Denn in der Dritten Liga werden die Gladbecker immer wieder auf Gegner treffen, in deren Reihen ehemalige Erst- und Zweitliga-Profis stehen. Ehrfurcht, so Krimphove, der selber viele Jahre lang in der Zweiten Liga aktiv war, sei fehl am Platz. Und so verlangt er von seiner Mannschaft in Essen, dass sie „frech und selbstbewusst“ aufspielt. Wie die Vergleiche letztlich ausgehen, sei nicht wichtig. „Wir wollen uns gut präsentieren“, sagt Krimphove, „die Ergebnisse interessieren mich nicht.“

Der VfL Gladbeck fährt vier Wochen vor dem Auftaktspiel in der Dritten Liga West bei der Zweitvertretung des VfL Gummersbach mit seinem kompletten Kader nach Stoppenberg. Krimphove wird, das kündigte er im Gespräch mit der WAZ an, allen Akteuren Einsatzzeiten geben. Häufig auf der Platte stehen werden die beiden Zugänge Max Krönung und Steffen Lüning, weil sie sich weiter einspielen sollen.

Drei Gladbecker kehren heute übrigens an ihre frühere Wirkungsstätte zurück. Torwart Andreas Tesch, Kreisläufer Alexander Tesch und Rückraumakteur Max Krönung stammen nämlich allesamt aus der Nachwuchsabteilung des Tusem, Krönung stand in der Saison 2008/2009 nach der Insolvenz des Essener Traditionsvereins als A-Jugendlicher sogar ein paar Mal im Erstliga-Kader.