Gladbeck.Er gehört zu den „Aufstiegshelden“ der Düsseldorfer Fortuna. In der vergangenen Zweitliga-Saison verlor Ranisav Jovanovic jedoch seinen Stammplatz. In Gladbeck schob der 30-jährige Profi daher nun Extraschichten, um so fit wie möglich in die Vorbereitung zu starten.

In der Landeshauptstadt nennen sie den Stürmer „Rani“. Unter der Regie von Jürgen Klopp, dem Dortmunder Meistermacher, absolvierte er bei Mainz 05 44 Erstliga-Spiele.

Außerdem stehen für den Deutsch-Serben 70 Einsätze für Mainz, Rot-Weiß Ahlen und Fortuna Düsseldorf in der Zweiten Liga zu Buche. An seinen letzten Treffer können sich jedoch, überspitzt gesagt, nur ältere Fußballfans interessieren. Am 4. Dezember 2009 steuerte Jovanovic einen Treffer zum 3:2-Erfolg der Düsseldorfer über Arminia Bielefeld bei.

Um sich für die Sommervorbereitung in Form zu bringen, schaute Jovanovic kürzlich immer mal wieder in Gladbeck vorbei: Unter Anleitung der Trainer Sven Linnemann und Houssaine Machmour absolvierte der Berufsfußballer im Kampfsportzentrum des TKD Gladbeck an der Roßheidestraße in Brauck und in der Fitness Farm Pepper’s ein speziell auf ihn zugeschnittenes, extrem hartes Konditions- und Krafttraining.

Auf der Grundlage des Dura-Sudo-Konzeptes wurden innerhalb der Einheiten Kraft, Kondition, Beweglichkeit, Explosivität, Elastizität und Koordination trainiert. In einer Mitteilung des TKD heißt es dazu: „Es waren Einheiten, die ihn nicht nur an seine physischen Grenzen brachten, sondern psychisch und mental stärkten und sein Selbstvertrauen ausbauten und festigten.“

Die Gladbecker Sonderschichten scheinen sich auszuzahlen: Im Testspiel der Fortuna am vergangenen Freitag gegen den NRW-Ligisten FC Wegberg-Beeck wurde Jovanovic von Trainer Norbert Meier nach einer Stunde eingewechselt. Zehn Minuten später erzielte der Angreifer das 3:0, am Ende gewannen die Düsseldorfer mit 5:0.