Bottrop. Eine halbe Stunde lang hat Adler Ellinghorst beim VfL Grafenwald an der Überraschung geschnuppert. Es stand 2:0 - doch dabei blieb es nicht.

Zumindest eine halbe Stunde lang durfte Adler Ellinghorst an der Überraschung schnuppern. Die Mannschaft von Trainer Alex Goronczy lag nämlich im Kreisliga-A-Spiel bei Topteam VfL Grafenwald bis zur 32. Minute mit 2:0 in Führung. Die Gastgeber trafen dann jedoch bis zur Halbzitpause zweimal. Und im zweiten Abschnitt überrollten sie die Gladbecker förmlich. Endstand: 6:2!

„Grafenwald“, sagte Alex Goronczy, „das muss man anerkennen, hat uns nach dem Seitenwechsel an die Wand gespielt.“ Die Wöller, so der Adler-Coach weiter, seien eine Klasse für sich. Und weiter: „Das ist noch ein anderes Kaliber als die Preußen oder Westfalia 04 Gelsenkirchen.“

Die Gladbecker kamen richtig gut ins Spiel. Bereits in der achten Minute bekamen sie einen Elfmeter zugesprochen. Buhara Emre Sevinc war gefoult worden, der Unparteiische habe zunächst gar nicht auf den Punkt zeigen wollen, so Goronczy. „Emre“, beschrieb er die Szene, „ist der Kopf weggetreten worden, alles war voller Blut.“ Das hat laut dem Adler-Trainer den Schiedsrichter offenbar dazu bewogen, seine Meinung zu ändern und den Strafstoß doch zu geben.

Alex Goronczy, Trainer von Adler Ellinghorst, sah von seiner Mannschaft in Grafenwald eine starke Anfangsphase.
Alex Goronczy, Trainer von Adler Ellinghorst, sah von seiner Mannschaft in Grafenwald eine starke Anfangsphase. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Adler Ellinghorst haben nach dem Wechsel keine Chance mehr

Adler-Kapitän Kevin Klein schnappte sich das Leder und verwandelte sicher. Das 2:0 der Ellinghorster bereitete er vor, Dominik Meißner vollendete schließlich zum 2:0. „Dann ist bei uns der Stecker gezogen worden“, so Goronczy. Die nun viel zu tief stehenden und nicht mehr giftig in die Zweikämpfe gehenden Adler mussten das 1:2 hinnehmen (32.) und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach eigenem Einwurf auch noch das 2:2.

Es folgte die zweite Hälfte, es folgte ein Sturmlauf des VfL, dem die Ellinghorster nichts mehr entgegenzusetzen hatten.

Am letzten Hinrundenspieltag (Sonntag, 17. November) genießen die Adler aus Ellinghorst Heimrecht. Ihr Gegner ist die SpVgg Middelich-Resse, angestoßen wird dieser Vergleich um 15 Uhr im Kröger Park an der Ellinghorster Straße.

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