Gladbeck. Der Nachfolger von Michael Pannenbecker kennt sich in Gladbeck sehr gut aus. Bereits am Donnerstag begann Naumann mit der Vorbereitung aufs Derby.

Die Trainersuche beim SV Zweckel ist beendet. An der Dorstener Straße gibt es seit Donnerstag einen Nachfolger für Michael Pannenbecker, der kürzlich als Coach der Zweckeler zurückgetreten war und seit dem von Karl Englich, eigentlich Übungsleiter der Zweitvertretung, interimsweise vertreten worden war. Das ist jetzt nicht mehr nötig, denn inzwischen gibt es einen dauerhaften Nachfolger: „Neuer Trainer wird Guido Naumann“, bestätigte Ulrich Wloch, Vorsitzender des SV Zweckel auf Anfrage der WAZ – und erklärt, was den Ausschlag für Naumann im Vergleich zu anderen Kandidaten gab.

„Wir haben mehrere Optionen gehabt, am Mittwoch ist dann die Entscheidung für Guido Naumann gefallen“, sagte Wloch. Und ergänzte: „Für uns war klar, dass wir jemanden brauchen, der nicht ganz fremd ist, sondern sofort übernehmen kann und sich sofort beim SV Zweckel auskennt. Das trifft unter anderem auf Guido Naumann zu.“

Aufstieg mit Germania Gladbeck im Jahr 2008


Und in der Tat ist der 49-Jährige, der die Zweckeler zukünftig trainieren wird, in Gladbeck wahrlich kein Unbekannter. Bereits 2008 saß Naumann an der Dorstener Straße auf der Bank und führte Zweckel in die Landesliga. Zuletzt war Naumann für den VfB Hüls in der Bezirksliga tätig, warf allerdings im Februar vergangenen Jahres hin.


Naumann schaffte in der Saison 2006/2007 mit der DJK Germania den Aufstieg in die Oberliga. Mitte der ersten Halbserie musste der Ex-Profi, der als Spieler für die SG Wattenscheid 09, Eintracht Braunschweig und Stahl Brandenburg in der 2. Bundesliga aktiv war, am Krusenkamp aber seine Koffer packen.

Für Wloch ist die Zweckeler Vergangenheit des neuen Trainers besonders wichtig: „Wir wissen, wo wir bei ihm dran sind und umgekehrt.“

0:9 in Disteln muss schnell aus den Köpfen

Guido Naumann als Trainer des SV Zweckel im Jahr 2009 bei einem Spiel gegen Viktoria Resse.
Guido Naumann als Trainer des SV Zweckel im Jahr 2009 bei einem Spiel gegen Viktoria Resse. © WAZ | Ulla Michels


Am Donnerstagabend wurde Guido Naumann der Mannschaft vorgestellt und leitete auch das erste Training. „Und natürlich wird er auch am Sonntag der Verantwortliche an der Seitenlinie sein.“ Dann steht für das Team von der Dorstener Straße das Derby gegen Aufsteiger VfB Kirchhellen auf dem Programm.


Dass nicht allein ein neuer Trainer die kommenden Spiele gewinnen kann, ist den Verantwortlichen des SV Zweckel natürlich bewusst und so galt es die 0:9-Klatsche beim Aufstiegsmitfavoriten SV Vestia Disteln schnell aus den Köpfen der Spieler zu bekommen.

„Wir haben am Dienstag lange mit der Mannschaft gesprochen und die Niederlage gegen Disteln noch einmal aufgearbeitet“, berichtete der Vorsitzende der Zweckeler. „Aus meiner Sicht ist bisher nicht viel Schlimmes passiert. Jetzt heißt es: Strich drunter und nach vorne schauen.“