Gladbeck. In Gladbeck gibt es einige Sportler, die ihr Hobby trotz der Coronavirus-Pandemie weiter ausüben: Die Darter des SV Zweckel wurden kreativ.
Während viele Sportler, die ihr großes Hobby aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht ausüben können, sich gerade auf andere Art und Weise fithalten müssen, so sind die Einschränkungen für den 1. Zweckler Dartverein, der zwar gerade auch keine Spiele austragen darf, eigentlich recht überschaubar.
Denn: Auf die eigene Dartscheibe zu Hause kann man immer noch werfen und weitertrainieren, um dann im Liga-Betrieb, wenn er irgendwann mal weiter geht, mit besseren Leistungen zu punkten. Dennoch wurden die Zweckler kreativ.
SV Zweckel spielt dank Skype und einer Dart-Onlineplattform
Denn einige Spieler der ersten und zweiten Mannschaft des 1. Zweckler Dartverein treffen sich nun virtuell. „Ein Akteur aus unserer zweiten Mannschaft hatte die Idee und dann nahm das Ganze seinen Lauf“, erklärt Sebastian Schroer, der noch zu wählende Abteilungsleiter (die Mitgliederversammlung des SVZ wurde abgesagt).
Über Skype filmen die Zweckler nun die Dartscheibe und auf der Plattform lidarts.org werden die Ergebnisse festgehalten.
Abteilungsleiter: „Viel besseres Training kann es gerade nicht geben“
„Das hat eine absolute Dynamik entwickelt und teilweise werden die Partien auch von anderen Mitstreitern angeschaut. Man trifft sich virtuell, man spricht miteinander, wirft Pfeile und hilft sich, wo man kann. Ein viel besseres Training kann es gerade gar nicht geben“, so Schroer.
Nachdem es zunächst ein einzelnes Abendturnier gab, folgte nun ein komplettes Ligasystem, in dem sich die Spieler abends virtuell treffen, auf die jeweils eigene Scheibe werfen, aber doch irgendwie gegeneinander spielen.
Fast jeden Abend treffen sich die Zweckeler zum Pfeilewerfen
Schroer sagt: „So sind wir alle in Kontakt, gehen unserem Hobby nach und ersetzen so gerade unsere sozialen Kontakte. Das hat schon seine besondere Note.“
Die Zweckel-Interne „Corona-Dart-Premier-League“ umfasst elf Spieler und es wurden bereits einige Partien ausgetragen. Nahezu jeden Abend verabreden sich die Grün-Weißen zum Pfeilewerfen.
„Natürlich sind wir alle froh, wenn wir uns wieder richtig treffen können, aber die Gesundheit geht gerade vor und deshalb ist es für uns eine gelungene Abwechslung“, so Schroer. Und wer weiß das schon: Vielleicht bleibt diese virtuelle Welt auch nach der Corona-Krise noch bestehen.