In der siebten Runde der Verbandsliga rückte die Schachgesellschaft Gladbeck 19/23 durch einen 6:2-Erfolg über die Zweitvertretung von Horst-Emscher auf den dritten Tabellenplatzvor.

Lange Zeit sah es allerdings nicht nach einem so klaren Sieg für die Gladbecker aus, die aus eigener Kraft den Aufstieg in die Regionalliga nicht mehr schaffen können. Bei Schützenhilfe anderer Mannschaften ist dies aber noch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Gegen Horst-Emscher brachte Jörg Kucheyda, der einen Figureneinsteller seines Gegners im fünften Zug (!) nicht sah, Gladbeck mit einem Mehrbauern im Turmendspiel früh in Führung. Claus Kedziora an Brett zwei drängte seine Gegnerin im Mittelspiel zurück und gewann mit einem druckvollen Königsangriff in der sizilianischen Drachenvariante.

Helmut Hassenrück am Spitzenbrett musste seinem Gegner einen halben Punkt überlassen, Stefan Rickert gewann zuerst die Qualität und dann sicher seine Partie. Peter Kruse, der eine chancenreiche Fortsetzung ausgelassen hatte, erreichte ein glückliches Remis durch Zugwiederholung, weil sein Gegner den möglichen Figurengewinn übersah. Danach bewies Gerd Frohne seine Fähigkeit, mit einer Figur weniger und nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr seinen Gegner noch in Schwierigkeiten zu bringen. Dieser überschritt dann in einem Zeitnotduell selbst die Bedenkzeit. Frank Nowok, zwischenzeitlich in bedrängter Stellung, kam nach einem misslungenen Turmopfer seines Gegners in Vorteil und komplettierte den klaren Sieg.