Gladbeck. Dennis Wroblewski ist der neue Sportliche Leiter von SuS Schwarz-Blau Gladbeck. Der 44-Jährige verfolgt in Brauck kurz- und mittelfristige Ziele.
Seine Arbeit bei SuS Schwarz-Blau Gladbeck hat er längst aufgenommen. Dennis Wroblewski, der neue Sportliche Leiter des Traditionsvereins aus Brauck, ist auf der Suche nach Spielern. Das erklärte Ziel lautet: Nach dem Abstieg des Klubs in der Kreisliga B eine „schlagkräftige Mannschaft zusammenzukriegen“. Spruchreif sei aber noch nichts, so der 44-Jährige zur WAZ.
Andreas Pappert, der Vorsitzende von Schwarz-Blau, befand sich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Sportlichen Leiter. Sascha Reimann, der einst als Trainer für den Klub aus dem Stadtsüden tätig war, galt als Kandidat, er zeigte an diesem Posten jedoch offenbar kein Interesse. Anders Dennis Wroblewski, den Trainer Omar Chamdine kürzlich dem Vorstand der Schwarz-Blauen vorgeschlagen hatte.
„Omar und ich“, sagt Wroblewski, „kennen uns aus gemeinsamen Preußen-Zeiten, er war damals Spieler und ich Trainer. Der Kontakt zwischen uns ist danach nie abgebrochen.“ Indem er an der Roßheidestraße als Sportlicher Leiter fungiere, könne sich Omar Chamdine voll und ganz auf den Trainerjob, auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren.
Berin Dono verlässt Schwarz-Blau Gladbeck in Richtung Rentfort
Dennis Wroblewski ist niemand, der große Töne spuckt. Deshalb spricht er auch nicht vom sofortigen Wiederaufstieg. „Die Kreisliga B“, betont er, „wird ja, weil in dieser Saison viel mehr Mannschaften aus den beiden A-Ligen absteigen, deutlich stärker als in der Vergangenheit.“
Die Zeit, ein Team zusammenzustellen, drängt. Erste Gespräche mit potenziellen Spielern hat Wroblewski schon geführt, allerdings noch ohne konkrete Ergebnisse. Allzu viele Akteure wird er ohnehin gar nicht nach Brauck lotsen müssen. Schließlich bleibt, so jedenfalls hat es kürzlich erst Omar Chamdine erklärt, der aktuelle Kader im Großen und Ganzen zusammen.
Wroblewski betont: „Klar ist derzeit nur, dass Berin Dono zum BV Rentfort wechselt. Dieser Abgang schmerzt ein bisschen.“ Er könne Donos Entscheidung aber auch nachvollziehen, schließlich sei der BVR dessen Heimatverein und schließlich biete sich ihm dort die Chance, in der neuen Saison in der Bezirksliga zu spielen.
Für Wroblewski steht fest: Schwarz-Blau verfügt über ein großes Potenzial
Darüber hinaus ist Dennis Wroblewski gerade dabei, seinen neuen Verein kennenzulernen. In seinen Worten: „Ich bin dabei, ein Gefühl für den Verein zu bekommen.“ Denn für Schwarz-Blau ist der Gladbecker bislang noch nicht tätig gewesen.
Eines steht für den 44-Jährigen fest, nämlich dass der Klub über ein großes Potenzial verfügt. „Man muss sich ja nur die Anlage anschauen, die hier gerade entsteht“, sagt Wroblewski mit Blick auf den weiterhin im Bau befindlichen Sportpark Mottbruch, der, wenn er erst einmal fertiggestellt ist, ohne Wenn und Aber ein Schmuckstück wird, eine der prächtigsten Anlagen nicht nur im Gebiet des Fußballkreises 12.
„Außerdem“, sagt Dennis Wroblewski, „verfügt Schwarz-Blau ja über ein großes Einzugsgebiet, das in der Vergangenheit und auch jetzt noch von den Horster Vereinen abgegrast wird.“ Das müsse sich ändern.
2014 hat Wroblewski Preußen Gladbeck in die Bezirksliga geführt
Und dann spricht der neue Sportliche Leiter der Braucker von mittelfristigen Zielen und davon, dass der Klub „die Macht im Süden“ werden, ein Verein, der sich „neben dem SV Zweckel und BV Rentfort“ einordnen müsse.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss an der Roßheidestraße hart gearbeitet werden. Dennis Wroblewski möchte dabei helfen, zunächst einmal eine, siehe oben, „schlagkräftige Mannschaft“ zusammenzustellen.
Für den 44-Jährigen schließt sich mit seinem Engagement im Gladbecker Süden gewissermaßen ein Kreis. Denn das Fußballspielen gelernt hat Dennis Wroblewski einst beim FC Gladbeck, der ja bekanntlich im Jahr 2016 mit Schwarz-Blau die Kräfte gebündelt hat. Sein Stammverein ist indes Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck.
Für SGP hat er im Seniorenalter viele Jahre lang gespielt. Und später wurde er Trainer der Preußen. Unter seiner Regie stieg der Klub anno 2014 in die Bezirksliga auf. Doch weil der damals neue Vorstand und Wroblewski keinen gemeinsamen Nenner fanden, warf er die Brocken hin.
Bei der SSV Buer trainiert Wroblewski eine Mädchenmannschaft
Später kehrte Dennis Wroblewski zu „seinen“ Preußen zurück - gemeinsam mit Daniel Thiele coachte er die erste Mannschaft in der Kreisliga A. Danach war er Trainer der A-Jugend des SV Zweckel und, als Nachfolger von Sascha Reimann, auch kurze Zeit Trainer der A-Jugend des BV Rentfort. Des Weiteren coachte er für einige Zeit Wacker Gladbeck.
Als Übungsleiter im Nachwuchsbereich ist Dennis Wroblewski immer noch aktiv: „Ich trainiere bei der SSV Buer eine Mädchenmannschaft, in der meine Tochter spielt.“ Ab sofort wird er sich auch wieder auf den Plätzen in Gladbeck tummeln.
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