Gladbeck. Der SV Zweckel spielt in Herne-Süd. Co-Trainer Reschke hat interimsmäßig übernommen, ist am Spieltag aber nicht dabei. Wie die Lösung aussieht.

Eine Woche nach Günter Appelts Rücktritt will sich der SV Zweckel auf das Wesentliche konzentrieren – und das erste Mal in der Saison dreifach punkten.

Ob beim Auswärtsspiel gegen den BV Herne-Süd überhaupt ein Trainer an der Seitenlinie stehen wird, ist noch ungewiss. Der SV Zweckel steckt in der Warteschleife.

SV Zweckel: Neuer Coach ist noch nicht gefunden

Ein neuer Coach ist nach dem Rücktritt von Günter Appelt am vergangenen Sonntag noch nicht gefunden, interimsmäßig hat Co-Trainer Timon Reschke die Trainingsarbeit übernommen. Dass bis Sonntag in Herne schon ein neuer Mann an der Zweckeler Seitenlinie steht, gilt als nahezu ausgeschlossen, weshalb Reschke die Mannschaft auf die Auswärtsreise vorbereitet.

Günter Appelts Rücktritt im Training „nicht mehr groß ein Thema“

Nach zwei Einheiten am Dienstag und Mittwoch sei der Eindruck der bisher sieglosen SVZ-Truppe „tatsächlich sehr gut“, sagt der 23-Jährige. Und der Abschied des ehemaligen Erfolgstrainers fast schon vergessen: „Das war gar nicht mehr groß ein Thema.“ Sportlich gelte es eben nur nach vorne zu schauen, auch wenn Timon Reschke und Günter Appelt privat weiter in Kontakt stehen. Dass beim Ballspielverein in Herne wieder ein schweres Los auf die Zweckeler zukommen dürfte, verrät allein der Blick auf die Tabelle.

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Der Kreisliga-A-Aufsteiger hat schon neun Zähler gesammelt und steht an Rang sechs. Zuletzt hat Herne-Süd, anders als der SV Zweckel (1:1), mit 3:2 beim SV GE-Hessler 06 gewonnen. „Es wird mit Sicherheit ein schweres Spiel“, meint Reschke, „es erwartet uns ein Gegner mit guter Qualität.“

Der SV Zweckel in Herne womöglich ohne Trainer am Spielfeldrand

Klar ist aber auch, es geht gegen einen Aufsteiger. Der SVZ würde als Tabellen-14. gut daran tun, den Bock nach zwei Unentschieden und drei Niederlagen umzustoßen. An Spieltag sieben von 30 will Timon Reschke aber auch noch nichts von einem Endspiel wissen. Wenngleich „wir es nicht mehr so weit aufschieben sollten, Punkte zu holen.“

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Im Vergleich zu den bisherigen Begegnungen soll die Durchschlagskraft erhöht werden, jeder einzelne an seine Leistungsgrenze gehen.

Rein taktisch will Reschke auch was verändern, was, dass mag er noch nicht verraten. Eine wichtige Rolle in seinen Gedankenspiele dürfte Routinier Serkan Köse einnehmen, der nach Gelb-Rot-Sperre wieder mit von der Partie ist. Köse könnte sogar in Doppelfunktion auflaufen: Weil Timon Reschke wahrscheinlich aufgrund der Arbeit verhindert ist, sind Kapitän Sebastian Hagemeister und der Mittelfeldstratege als Spielertrainer gefragt. „Ich werde den Jungs alles mitgeben, was wir Sonntag machen wollen“, erklärt Reschke, „auch wenn vielleicht niemand an der Linie steht.“