Recklinghausen/Gladbeck. Sehr erfolgreich war für die Leichtathleten des TV Gladbeck der dritte und letzte Abschnitt der Westfalenmeisterschaften. Nicht nur mit Titeln.
Auch der dritte und letzte Teil der Westfälischen Meisterschaften im Stadion Hohenhorst in Recklinghausen verlief für den TV Gladbeck erfolgreich. Insgesamt räumten die Athletinnen und Athleten des TVG fünf Titel ab.
Doppelt erfolgreich war dabei Pia Meßing: Sie gewann in der Altersklasse sowohl den Hochsprung als auch die 100 Meter Hürden. Im Hochsprung überquerte Pia Meßing die Latte in einer Höhe von 1,68 m erfolgreich und führte das Feld an. Der Versuch, ihre persönliche Bestleistung von 1,71 m einzustellen, scheiterte allerdings danach.
Amira Adio feiert ihren vierten Sieg auf westfälischer Ebene
Im Hürdensprint der Frauen hatte Meßing die Norm zur U23-DM bereits vorher geschafft, unterbot sie in einer Zeit von 14,07 Sekunden aber nochmals. „Natürlich würden wir Pia gerne einmal unter 14 Sekunden sehen, aber es gab auch Gegenwind“, so TVG-Trainer Heiner Preute, der Meßing auf dem Weg zum Saisonziel, der U20-Siebenkampf-EM in Jerusalem Anfang August auf einem guten Weg sieht. „Das ist grundsätzlich stabiles hohes Niveau.“
Amira Adio fügte bei der U18 ihren vorherigen drei Titeln einen weiteren hinzu, indem sie 100 Meter Hürden im Finale der U18 in 14,21 bewältigte. Adio hätte im Hürdenlauf wohl sowohl über 100 Meter als auch über 400 Meter Chancen auf den Finallauf der deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock (21.-23. Juli) zu erreichen. „Die Tendenz geht momentan eher zu den Kurzhürden“, sagt Heiner Preute. Beide Strecken zu absolvieren könne wegen des zeitlichen Ablaufs schwierig werden.
Den Sieger des 110-Meter-Hürdenlaufs der männlichen U20 machten mit Fynn Bietenbeck und Christopher Solschek zwei TVG-Sprinter unter sich aus. Wenig verwunderlich überquerte Solschek in 15,33 Sekunden die Ziellinie als Erster, gefolgt von Bietenbeck in 15,46 Sekunden. Solschek feierte damit einen Pflichtsieg, unterbot die DM-Norm von 15,50 erneut deutlich. Bei den Deutschen Meisterschaften wird die Konkurrenz für ihn sicherlich größer werden. „Bis dahin sollte noch ein bisschen was passieren“, so Preute.
Bietenbeck knackte über 400 Meter die zweite DM-Norm, auch wenn sowohl die 110 Meter Hürden als auch die 400 Meter eigentlich für ihn lediglich Tests für die 400 Meter Hürden sein sollten, über die er bei der DM in Rostock ins Finale kommen will . „er startet am Wochenende noch einmal beim internationalen Meeting in Rhede bei den Männern“, sagt Heiner Preute.
Den fünften Sieg für den TV Gladbeck holte bei der U16 Charlotte Jatzkowski (W15) im Hochsprung. Das war umso bemerkenswerter, als sie bei ihrem ersten Start über 80 Meter Hürden im Finale wegen Kniebeschwerden aufgeben musste. Im Hochsprung gab sie mit 1,65 Metern die richtige Antwort und verbesserte ihre persönliche Bestmarke um vier Zentimeter. Das brachte ihr neben dem Sieg auch noch die Qualifikation zur U16-DM ein.
Marcel Reiff (U18) kletterte zweimal aufs Podium. Im Stabhochsprung wurde der Zehnkämpfer Vizemeister und hätte über 110 Meter Hürden sogar noch besser abschneiden können als auf Platz drei. „Wenn er nicht die erste Hürde voll umgehauen hätte, wäre auch die DM-Norm von 15,20 Sekunden möglich gewesen“, sagt Heiner Preute. Trost für Reiff, der im Vorlauf 15,37 und im Finale 15,39 Sekunden lief, war die Bronzemedaille, die DM-Norm greift er am kommenden Wochenende noch einmal an.
Auch interessant
Erfreulich waren auch der dritte Platz für Dana Gäfke (U18), die über die 100 Meter Hürden mit 15,01 Sekunden eine neue Bestleistung aufstellte und damit Dritte wurde, sowie Sina Schäfers (W15) Steigerung über 300 Meter (43,19 Sekunden), die sie auf Platz vier führte.