Gladbeck. Wacker Gladbeck profitierte beim Aufstieg in die Kreisliga B davon, dass andere nicht wollten. Trumpf ist der Zusammenhalt.

Quasi durch die Hintertür ist Wacker Gladbeck in die Kreisliga B zurückgekehrt. Die Butendorfer, die die Saison in der Kreisliga C1 auf dem dritten Tabellenplatz beendet haben, profitierten vom Aufstiegsverzicht des Meisters BV Rentfort IV. „Wir haben“, gibt Sebastian Schwarz, Mitglied des Wacker-Trainerteams zu, „schon ein bisschen darauf spekuliert.“

Deshalb haben die Wackeraner auch alles dafür getan, um hinter dem BVR IV und der Spvgg Buer III den dritten Rang zu erreichen. Das schaffte die Mannschaft schließlich ganz souverän. Nun richtet sich die Konzentration der Trainer Christian Wolf und Sebastian Schwarz auf die neue Runde. Der Letztgenannte betont: „Wir haben keine Angst vor der B-Liga.“

Wacker-Elf harmoniert nach durchwachsenem Start immer besser

Ende des Monats, am Sonntag, 25. Juni, nimmt die Mannschaft die Saisonvorbereitungen auf dem Platz an der Burgstraße auf. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr, das Training beginnt um 17 Uhr. Interessierte Spieler sind eingeladen, Mannschaft, Trainerteam und Verein kennenzulernen. Darüber hinaus stehen die Butendorfer in Kontakt mit dem einen oder anderen vielleicht wechselwilligen Akteur. Spruchreif sei aber noch nichts, betont Schwarz. Und: Das Grundgerüst stehe sowieso, das bilde die Aufstiegsmannschaft.

+++Fußball: FSM Gladbeck kann wieder an der Stadtmeisterschaft teilnehmen+++

„Es hat sich im Laufe der Saison ein guter Zusammenhalt entwickelt“, betont Sebastian Schwarz, „auch die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern ist sehr gut. Wir haben eine ganz gute Rückrunde gespielt.“ Womit ein, vielleicht sogar der wesentliche Punkt für den jüngsten Erfolg von Wacker angesprochen wäre.

Denn die nach dem Abstieg aus der B-Liga neu formierten Butendorfer harmonierten nach einem mittelprächtigen Start im Verlauf der Meisterschaftsrunde immer besser. Entsprechende Ergebnisse stellten sich ein.

+++Fußball:SV Zweckel verpflichtet drei Spieler von FSM Gladbeck+++

Resultat: In der Rückrunde kassierte Wacker nur zwei Niederlagen. Das machte summa summarum 42 Zähler. Damit belegte das Team in der Rückrundentabelle den ersten Platz. Zum Vergleich: Meister BV Rentfort IV holte in diesem Zeitraum nur 37 Punkte.

Auffällig ist: Im Vergleich zu den anderen Topmannschaften der Kreisliga C1 hat Wacker Gladbeck verhältnismäßig wenig Tore erzielt. 96 Treffer glückten den Butendorfern - der BVR IV und Schwarz-Blau Gladbeck III waren dagegen jeweils 153-mal erfolgreich, auch SuS Beckhausen 05 III (134), der SV Horst-Emscher 08 IV (105) und die Spvgg Buer III (100) knackten die 100-Tore-Marke.

Andjelkovic trifft 30-mal

Immerhin hat Wacker Gladbeck in Justin Andjelkovic einen der besten Angreifer der Liga in seinen Reihen. Der vor der vergangenen Saison vom SV Zweckel an die Burgstraße gewechselte Stürmer erzielte 30 Treffer und belegte damit in der Torschützenliste der Kreisliga C1 den fünften Platz. Andjelkovics Tore werden die Butendorfer auch in der höheren Klasse brauchen . . .

Der Klub, der seit einiger Zeit ja auch in der Nachwuchsarbeit erfolgreich aktiv ist, möchte übrigens zur neuen Saison eine zweite Seniorenmannschaft gründen. „Wir hoffen, eine Reserve melden zu können“, sagt Sebastian Schwarz. Wer sich diesem Team anschließen möchte, kann ebenfalls am 25. Juni zum Trainingsauftakt an der Burgstraße vorbeischauen.