Gladbeck. Zum ersten Mal seit ihrer Gründung wird die vierte Mannschaft des BV Rentfort im Sommer einen neuen Trainer bekommen. Maik Rogalski hört auf.
Seit ihrer Gründung kannte die vierte Mannschaft des BV Rentfort immer nur einen Trainer: Maik Rogalski coacht sie im sechsten Jahr. Im Sommer aber geht seine Amtszeit zu Ende, Rogalski will sich mit der zweiten Kreisliga-C-Meisterschaft unter seiner Regie verabschieden.
Es gebe keinen besonderen Grund dafür, dass er aufhöre, beteuert der 43-Jährige. „Ich will einfach mal wieder den Kopf freibekommen, mal wieder Zeit für andere Dinge haben“, so der BVR-Coach. Denn eine Mannschaft zu trainieren koste Zeit und Kraft, auch in der Kreisliga C.
Punkte aus Spielabbruch noch nicht auf BVR-Konto
Und manchmal kommt es auch zu unschönen Szenen, auch wenn der BV Rentfort IV insgesamt und Rogalski im Speziellen gar nichts dafür können. Zum Beispiel am vergangenen Sonntag: Da brach der Schiedsrichter das Rentforter Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Buer-Bülse II nach rund 50 Minuten beim Stand von 5:0 für den BVR ab. Der Unparteiische hatte einen Gästespieler vom Platz gestellt, der ihn daraufhin beleidigt und bedroht haben soll.
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Es dürfte feststehen, dass die Partie zugunsten der Rogalski-Elf gewertet wird, aber noch sind die Punkte in der Tabelle nicht aufs BVR-Konto gewandert. Daher führt die SpVg. Westfalia Buer III das Klassement an, mit zwei Punkten Vorsprung auf den BV Rentfort IV - noch, muss man wohl sagen.
Es gibt also noch ein großes Ziel, das Maik Rogalski vor seinem Abschied beim BV Rentfort IV mit seinen Jungs erreichen will. Die Meisterschaft ist vier Spiele vor Schluss in greifbarer Nähe. Zur Erinnerung: Der Titelgewinn gelang dem BVR IV in der Saison 2019/20 bereits. Die Spielzeit wurde nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie abgebrochen, anhand eines Quotienten wurden aber die Plätze errechnet.
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Die Rentforter hatten damals in der Kreisliga C1 die Nase vorn und hätten in der Folgesaison in der Kreisliga B starten dürfen. „Wir haben damals darüber abgestimmt“, sagt Maik Rogalski. Das Ergebnis: Die Mehrheit des Teams wollte lieber in der Kreisliga C weitermachen.
Und wie wäre das diesmal? So ganz klar sei das nicht, sagt der Coach. Klar sei aber, dass das Ergebnis einer erneuten Abstimmung nicht so deutlich ausfallen würde wie im Jahr 2020. „Es könnte diesmal knapper werden.“ Rogalski sagt, er würde der Mannschaft auch eine gute Rolle in der höheren Liga zutrauen.
Daran, dass es beim BVR IV auch nach seiner Amtszeit erfolgreich weitergeht, arbeitet Rogalski im Moment bereits mit. Die Mannschaft liege ihm am Herzen. „Ich möchte, dass sie zusammenbleibt“, sagt der Coach. Gleichwohl müsse man aber immer darauf vorbereitet sein, dass der eine oder andere Spieler aus Altersgründen aufhören werde. Daher halten Rogalski und Co. auch Ausschau nach neuen Spielern.
Die wichtigste neu zu besetzende Position an der Hegestraße ist aber natürlich die des Trainers, und auch bei der Kandidatensuche für diesen Posten ist Rogalski mit dabei. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass es eine interne Lösung gibt“, sagt der 43-Jährige.
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