Gladbeck. In der Halbzeit waren sie beim BV Rentfort selbst überrascht, 2:0 zu führen. Am Ende feierten sie einen 3:2-Sieg über den Erler SV. So lief es.

Ein bisschen glücklich war das schon, das weiß auch Marc Schäfer. Sein BV Rentfort hat den Erler SV mit 3:2 (2:0) besiegt, darüber haben sie sich an der Hegestraße natürlich gefreut. Zur Wahrheit gehört aber, dass die Erler sich über Punkte nicht hätten beschweren dürfen.

„Zur Halbzeit“, so Schäfer, „habe ich den Jungs gesagt: Wir führen 2:0 – und keiner weiß warum.“ Die Erler spielten von Beginn an offensiv, waren dominant, hatten die Partie im Griff, nur die Tore, die machten sie nicht. Stattdessen trafen Dominik Stukator (19.) und Jesse Hajder (36.) nach gut herausgespielten Konterangriffen. „Wir wollten eigentlich auch am Spiel teilnehmen. So konnten wir wenigstens die Konter nutzen“, sagt Schäfer.

Erle kommt heran, gleicht aus – und wieder schlägt der BV Rentfort zu

Die Partie kippte dann. Bünyamin Karagülmez (55.) machte das 1:2, Seyit Ersoy (75.) das 2:2 – und die Erler schalteten nun vollends auf Attacke um. Sie hatten das Momentum auf ihrer Seite. „Eigentlich kriegst du dann noch das dritte Gegentor“, sagt Schäfer, allerdings stellte sein Team den Spielverlauf ein weiteres Mal auf den Kopf. Die Gelsenkirchener ließen den Rentfortern nämlich wieder zu viel Platz, Marius Wichert schloss einen Konter mit der erneuten Führung ab (78.).

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„Danach haben wir alles konsequent und mit viel Leidenschaft richtig gut wegverteidigt“, erzählt Schäfer. „Insofern war der Sieg nicht ganz unverdient, glücklich war er aber auf jeden Fall schon.“ Aber das kann den Gladbeckern herzlich egal sein. Fußball ist eben ein Ergebnissport. Dank der drei Punkte hat sich Rentfort auf den vierten Platz vorgearbeitet.

Da war es gefallen, das 1:0: Dominik Stukator (r.) und Jesse Hajder vom BV Rentfort freuen sich.
Da war es gefallen, das 1:0: Dominik Stukator (r.) und Jesse Hajder vom BV Rentfort freuen sich. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Was der Blick auf die Tabelle mit Schäfer macht? „Wir wollten uns nach unserer schwierigen Vorbereitung schnell von unten absetzen, es steigen bekanntlich fünf Mannschaften ab, und wir hatten ein schweres Programm“, antwortet der BVR-Trainer. Das hat geklappt.

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