Gladbeck. Das von Trainer Ramadan (Preußen Gladbeck) geforderte Gespräch mit dem Vorstand fand nun statt. So schätzt Klubchef Gerd Porsch die Lage ein.
Nach der jüngsten 0:7-Pleite bei SuS Beckhausen 05 wollte Kamal Ramadan im Gespräch mit der WAZ sogar seinen Rücktritt nicht ausschließen. Inzwischen steht fest, dass er Trainer des A-Ligisten SG Preußen Gladbeck bleiben wird. Das erklärte Gerd Porsch, der Vorsitzende der Schwarz-Gelben, auf Nachfrage dieser Zeitung.
Den Feiertag nutzten Kamal Ramadan („Das Spiel in Beckhausen hatte mit Fußball nichts zu tun“) und Gerd Porsch, um sich auszusprechen. Zu dem Zeitpunkt der Krisensitzung hatte sich der Trainer schon wieder etwas beruhigt, den Rest tat der Preußen-Chef, der die Enttäuschung Ramadans und im Preußen-Umfeld nicht ganz nachvollziehen kann.
Er habe den Eindruck gewonnen, so Gerd Porsch, dass alle ein wenig unzufrieden sind. „Ich“, betont er, „bin es nicht.“ Schließlich sei doch klar gewesen, dass die Mannschaft es in dieser Saison in der Kreisliga A schwer haben würde.
SG Preußen Gladbeck hat schon zwölf Punkte geholt
Porsch erläutert: „Wir haben im Sommer eine neue Truppe aufgebaut, die sich in der Vorbereitung überhaupt nicht einspielen konnte.“ Zur Erinnerung: Die SGP-Erste trug nur einen einzigen Test aus. Und auch ansonsten verliefen die Wochen vor dem Saisonstart alles andere als optimal. So stießen die letzten beiden Zugänge, Mohammed El Kasmi und Alexander Tschalumjan, erst nach dem Auftaktspiel zum Team.
Das hat immerhin schon vier Spiele gewonnen und belegt mit zwölf Punkten derzeit den zwölften Tabellenplatz in der Kreisliga A1. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung vor dem vorletzten Rang. „Mehr“, sagt Gerd Porsch, „hat der Vorstand wegen der schwierigen Ausgangslage nicht erwartet.“ Die Mannschaft habe ihr Soll mit den Erfolgen über den FC Horst (9:0), VfB Kirchhellen II (3:2), SV Zweckel II (3:0) und Westfalia 04 Gelsenkirchen II (3:2) bislang erfüllt.
Außerdem habe die Mannschaft in diesen und auch in anderen Partien gute Leistungen gezeigt. „Im Team“, so der SGP-Chef, „steckt spielerische Qualität, darauf und auf die guten Ergebnisse muss es sich auch in den nächsten Wochen besinnen.“
Porsch spricht von einer grottenschlechten Mannschaftsleistung
In Beckhausen waren die Preußen allerdings weit entfernt von einer auch nur halbwegs passablen Leistung. „Das war eine grottenschlechte Mannschaftsleistung“, sagt Gerd Porsch, „und deshalb war der Trainer auch so enttäuscht nach dem Spiel.“
Wie sieht es denn mit den Forderungen aus, die Kamal Ramadan nach der Partie in Beckhausen gestellt hat? Werden die Preußen weitere Akteure verpflichten? Oder werden zumindest erste und zweite Mannschaft zukünftig mehr zusammenarbeiten?
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Dazu der SGP-Chef: „Die Zweite hilft der Ersten ja bereits.“ In Beckhausen habe etwa in Gzim Alitjaha ein Akteir aus der Zweiten gespielt. Und wie sieht’s mit weiteren Zugängen aus? „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Spielern.“
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