Gelsenkirchen. Adler Ellinghorst schlägt den FC Horst mit 4:1 – doch so klar war es gar nicht, obwohl Gladbeck in Überzahl war. Kevin Klein knipste dreifach.

4:1 (2:1)-Sieg beim FC Horst, und das in Überzahl: Das klingt erst einmal nach einer klaren Angelegenheit. Doch ganz so war es es nicht. Adler Ellinghorst konnte sich in Gelsenkirchen vor allem auf seinen Knipser Kevin Klein verlassen, dabei kassierte der Gladbecker A-Ligist früh das 0:1.

Dennis Jeub erzielte die Führung für den FC Horst in der zwölften Minute. „Wir waren jedoch klar die bessere Mannschaft“, erzählt Adlers Spielertrainer Alex Goronczy. Zwölf Zeigerumdrehungen später folgte die Belohnung, der Ausgleich. Es war Kleins erster Streich. Jan Körber legte kurz darauf das 2:1 nach (28.) – Spiel gedreht.

Adler Ellinghorst spielt mehr als eine Hälfte in Überzahl

Dann schwächte sich der FC Horst selbst. Veysel Gamsiz sah die Rote Karte, nachdem er Kevin Klein mit dem Kopf gestoßen hatte (38.). Wer jetzt denkt, dass Adler das Spiel anschließend komplett im Griff hatte, der irrt. „Nach dem Platzverweis haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Wir stellen uns doof an und werden nervös und schaffen es nicht, unser Spiel zu entfalten“, sagt Goronczy, der den Gelsenkirchenern Respekt zollte für einen leidenschaftlichen Auftritt.

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Die Ellinghorster machten trotzdem in Durchgang zwei alles klar. Klein schnürte seinen Dreierpack durch Tore in den Minuten 48 und 82. „Wir kennen seine Qualitäten, er ist ganz wichtig für unser Spiel“, freut sich der Trainer für seinen dreifachen Schützen.

Am Ende war es ein klarer Auswärtssieg, drei Punkte, das zähle – auch wenn der Auftritt Goronczy letztlich nicht zufrieden stellte. „Wir hätten das Spiel noch höher gewinnen müssen, aber es waren auch so wichtige und verdiente drei Zähler“, merkt er an. „Jetzt hoffe ich, dass wir eine Serie starten.“

Adler Ellinghorst will eine Serie in der Kreisliga A starten

Das Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen und Gladbecks beste Mannschaft in der Kreisliga A zu werden, das hält er noch immer für machbar. „Wir spielen jetzt gegen die Teams von unten, das sind die Duelle, die wir gewinnen müssen“, sagt er.

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