Gladbeck. Kreisligist TV Gladbeck empfängt Wattenscheid. Es ist das Duell zwischen dem Ersten und Zweiten. Warum Trainer Tobias Thiel keinen Druck spürt.

Tobias Thiel hat sich den TV Wattenscheid angeschaut, und was er gesehen hat, das hat ihn durchaus beeindruckt. Der Bochumer Kreisligist gewann die Kreispokalpartie gegen Haltern-Sythen, dort spielten Spieler der Oberliga-Ersten und Landesliga-Zweiten, mit 27:24. Thiel und der TV Gladbeck sind also gewarnt vor dem Kreisliga-Spitzenspiel gegen den TVW an diesem Samstag (18 Uhr, Heisenberggymnasium).

Dabei gehen die Gladbecker als Tabellenführer in die Partie – fünf Siege aus fünf Spielen, das ist schon ein starker Saisonstart des Absteigers, der schnell in der neuen Umgebung angekommen ist. Gleichwohl mahnt Trainer Thiel „Die Tabelle ist gerade eine Momentaufnahme. Wir spielen jetzt gegen alle Mannschaften von oben. Dann werden wir sehen, was die Tabelle wert ist.“

TV Gladbeck: Auch Wattenscheid hat eine makellose Bilanz

Die Wattenscheider sind Zweiter. Viermal haben sie bislang gespielt – und viermal gewonnen. „Das wird schon ein richtiger Brocken für uns“, glaubt Thiel. „Sie spielen ihr Spiel sehr unbekümmert, lassen keinen Stress aufkommen.“ Gerade aus dem Rückraum heraus seien die Wattenscheider gefährlich, zudem per Gegenstoß immer für Tore gut.

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Wie Thiel den TV 01 knacken will? „Wenn wir unser Tempospiel durchdrücken, dann geht etwas für uns. Einen Schwachpunkt sehe ich in ihrer Rückwärtsbewegung“, führt er aus. Einfache Tore, Schnelligkeit im Angriff – so will der TV Gladbeck punkten. Wie gut, dass das im vergangenen Ligaspiel, dem 26:19-Sieg über den VfL Bochum, hervorragend geklappt hat.

Martin Beyer fällt beim TV Gladbeck womöglich aus

„Große Sorgen“ mache sich Thiel vor der Wattenscheid-Partie ohnehin nicht, Druck verspüre er keinen. „Wir wollen einfach unser Spiel abliefern und uns weiterentwickeln. Die Jungs können in diesem Spiel gut lernen“; sagt er. „Wir werden alles geben. Und wenn wir am Ende das Spiel nicht gewinnen werden, dann ist das eben so.“

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Der Lernprozess stehe an erster Stelle bei der jungen Mannschaft, deren Routinier womöglich ausfällt. Hinter Martin Beyer stehe ein Fragezeichen, ansonsten kann Thiel auf die komplette Mannschaft zurückgreifen.

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