Gladbeck. Gladbecks Bürgermeisterin Weist (SPD) kritisiert den Wegfall des Bund-Länder-Investitionspaktes. Zwei Sport-Großprojekte seien aber gesichert.

Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD) spricht sich gegen den Wegfall des Bund-Länder-Investitionspaktes aus und fordert weitere Förderungsmöglichkeiten für die kommunale Sportinfrastruktur. „Unsere Sportstätten tragen erheblich zur Lebensqualität in unserer Stadt bei, sie sind die Orte, an denen sich die Menschen begegnen. Hier brauchen wir weiterhin ausreichend finanzielle Mittel“, sagt Weist.

Die Gladbecker Bürgermeisterin schließt sich damit den Forderungen des Deutschen Städtetages an, der in einem Positionspapier ebenfalls eine moderne und bedarfsgerechte Sportinfrastruktur fordert. Denn der Nachholbedarf ist groß: Weil die Kommunen in diesem Bereich nur unzureichend mit finanziellen Mitteln ausgestattet sind, belaufen sich die Sanierungsbedarfe allein bei den kommunalen Sportstätten auf 20 Milliarden Euro. Weitere elf Milliarden Euro fehlen in den Sportstätten der Vereine.

In Brauck entsteht derzeit der Sportpark Mottbruch. Dieses Gladbecker Großprojekt ist durch den Wegfall des Bund-Länder-Investitionspaktes laut Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD) nicht gefährdet.
In Brauck entsteht derzeit der Sportpark Mottbruch. Dieses Gladbecker Großprojekt ist durch den Wegfall des Bund-Länder-Investitionspaktes laut Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD) nicht gefährdet. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Bettina Weist: „Wichtiger denn je, Menschen in Bewegung zu bringen“

Dazu Bettina Weist: „Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie ist es wichtiger denn je, die Menschen in Bewegung zu bringen.“ Ursprünglich hatte die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag ein Neustart-Programm für in Schieflage geratene Vereine und eine Offensive für Investitionen in Sportstätten von Kommunen angekündigt.

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Was die Entscheidung des Bundes für die geplanten Gladbecker Sportstätten bedeutet, prüft die Verwaltung derzeit. „Froh bin ich“, so Bettina Weist, „dass das Großprojekt Sportpark Mottbruch über das Städtebauförderungsprogramm ‚Zukunft Stadtgrün‘ gesichert ist. Auf Bundes- und Landesebene gibt es darüber hinaus weitere Städtebauförderungstöpfe, die wir dann zur Finanzierung unserer weiteren Vorhaben wie beispielsweise die Verlagerung des Sportplatzes Zweckel nutzen wollen.“

Die Verwaltung wird in der kommenden Sitzung des Sportausschusses am 1. September berichten.

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