Sindelfingen. Bei der Jugend-Hallen-DM war ein Highlight aus Sicht des TV Gladbeck das Rennen der Sprintstaffel. Aber auch die anderen TVer schlugen sich gut.

Sehr zufrieden waren sie im Lager des TV Gladbeck nach dem Ende der Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der Jugend in Sindelfingen. Kein Wunder, schließlich erreichte Pia Meßing, eine U18-Athletin, über 60 Meter Hürden den U20-Endlauf, und außerdem die weibliche 4x200m-Staffel in der Besetzung Franziska Burchett, Pia Meßing, Lilli Preute und Amira Adio den achten Platz. Und auch die anderen DM-Starter des TVG schlugen sich richtig gut.

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„Wenn es den Mädels tatsächlich gelingen sollte“, hatte Heiner Preute vor den Titelkämpfen im Glaspalast mit Blick auf die Sprintstaffel gesagt, „unter die ersten Acht zu kommen, wäre das wie der Gewinn des Meistertitels.“ Begründung: „Das ist eine reine B-Jugendstaffel.“

Staffel des TV Gladbeck ist eine Sekunde schneller als zuletzt in Düsseldorf

1:42,30 Minuten benötigte das Gladbecker Quartett schließlich für die vier Hallenrunden. Damit war es mehr als eine Sekunde schneller als vor 14 Tagen bei den NRW-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf (1:43,33 Min.).

Amira Adio startete bei der Jugend-DM in der Halle über 200 Meter. Sie erreichte in 26,02 Sekunden das Ziel.
Amira Adio startete bei der Jugend-DM in der Halle über 200 Meter. Sie erreichte in 26,02 Sekunden das Ziel. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

„Das“, so Preute, der gemeinsam mit seinem Kollegen Oliver Sell den blau-weißen Nachwuchs coachte, „haben die Mädels klasse gemacht. Sie waren ganz schön nervös. Um eine Zeit von unter 1:42 zu laufen, hätten sie riskanter wechseln müssen. Das wollten wir aber nicht, weil sie mit einem positiven Ergebnis aus der Saison gehen sollten.“

Pia Meßing belegt über 60 Meter Hürden den siebten Platz

Pia Meßing konnte im Speerwurf-Wettbewerb der U18 bei der Vergabe des Edelmetalls zwar kein Wörtchen mitsprechen, dafür erreichte die Mehrkämpferin über 60 Meter Hürden den Endlauf der U20. Wie weiland Neele Schuten, die später, nämlich anno 2019, bei den nationalen Titelkämpfen in Berlin über 100 Meter Hürden sogar sensationell die Silbermedaille gewann.

Im Glaspalast stürmte Pia Meßing in 8,61 Sek. in das Finale. 8,61 Sek. bedeuteten persönliche Bestzeit. Im Endlauf lag die Gladbeckerin erneut auf Bestleistungskurs. Dann blieb sie jedoch an der letzten Hürde hängen. In 8,65 Sek. sicherte Meßing sich den starken siebten Platz.

Franziska Burchett erreicht über 60 Meter das Halbfinale

Rang acht erreichte Pia Meßing im Speerwurf-Wettbewerb. 42,81 Meter standen für die TVerin, die mit der viertbesten Weite gemeldet war, zu Buche. Für eine Medaille kam sie an diesem Tag jedoch nicht infrage, Bronze ging nämlich mit 45,63 Metern an Svenja Hübner (LV 90 Erzgebirge).

Das gesteckte Ziel Halbfinaleinzug erreichte Franziska Burchett. Sie trommelte die 60 Meter in 7,73 Sek. herunter - „eine tolle Steigerung“, so Heiner Preute - und schaffte es damit in die Vorschlussrunde. In diesem Rennen wurde die in den Niederlanden lebende junge Sprinterin wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Preute schüttelte den Kopf: „Ich habe keinen Fehlstart gesehen.“

Lilli Preute erreicht über 60 Meter Hürden in 9,01 Sek. das Ziel

Über 60 Meter Hürden kam Lilli Preute in 9,01 Sek. in der Endabrechnung auf Rang 17. Sie lief dabei erstmals über die 84 Zentimeter hohe Hürde. Amira Adio stellte sich über 200 Meter der zum größten Teil älteren Konkurrenz. In 26,02 Sek. - das war ihre bislang zweitschnellste Zeit - landete sie auf dem 28. Platz.

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Christopher Solschek, der einzige A-Jugendliche im Tross des TV Gladbeck bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast, steigerte über 60 Meter Hürden seine persönliche Bestleistung auf 8,38 Sek., damit belegte er den zwölften Rang.

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