Neubrandenburg. Die Disqualifikation von Pia Meßing (TV Gladbeck) bei der Mehrkampf-DM sorgt für Diskussionen. Nun äußerten sich die Siegerin und ihr Trainer.
Hilke Thamke und ihr Trainer Carsten Hodea (SC Neubrandenburg) haben sich im Fall Pia Meßing öffentlich zu Wort gemeldet. Die Athletin des TV Gladbeck war bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Leverkusen im abschließenden 800m-Lauf disqualifiziert worden, ansonsten hätte sie in der Altersklasse U18 im Fünfkampf Gold gewonnen. Hilke Thamke, die von der Entscheidung gegen Meßing profitierte, bekannte sich, über ihren Sieg nicht freuen zu können.
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„Gefreut hätte ich mich über den zweiten Platz”, sagte die Neubrandenburgerin, für die am Ende 3845 Punkte zu Buche standen, zum Nordkurier. Carsten Hodea, Trainer von Hilke Thamke und einst ein Mehrkampf-Kollege des heutigen TVG-Coaches Oliver Sell, schüttelte über das von einer Jury gefällte Urteil ebenso den Kopf wie viele andere Experten vor Ort.
TV Gladbeck nimmt auf Facebook nochmals Stellung
„Pia hätte sich diesen Titel wirklich verdient“, so Hodea, „was da passiert ist, ist einfach ungerecht. Wir sprechen hier von 18-jährigen Mädels, so was kann mit einem jungen Menschen schon etwas machen.“
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Der TV Gladbeck nahm, nachdem Abteilungsleiter/Trainer Heiner Preute mit der WAZ gesprochen hatte, ebenfalls noch einmal Stellung. Auf der Facebookseite der Leichtathletikabteilung hieß es: „Auch fast 24 Stunden nach den Deutschen Mehrkampf Hallenmeisterschaften in Leverkusen fühlen sich Pia Meßing und ihre Trainer wie im falschen Film. Grandios hatte die 16 jährige TV-Athletin den Fünfkampf der weiblichen U18 dominiert und auch eigentlich mit 100 Punkten Vorsprung gewonnen, ehe ein übereifriger Schiedsrichter, ohne jegliches Fingerspitzengefühl, Pia im 800m Lauf disqualifizierte.“
Außerdem schrieb der TVG: „Pia wir gratulieren trotzdem zu einem herausragenden Fünfkampf und wissen, dass du im Sommer noch stärker zurückkommen wirst.“