Gladbeck. Der SV Zweckel steht auf einem Bezirksliga-Abstiegsplatz. Wir haben mit dem Torjäger der Gladbecker, Jan Schwers, nicht nur darüber gesprochen.

Angreifer Jan Schwers (SV Zweckel) musste aufgrund mangelnder Alternativen gegen den SV Lippramsdorf mithilfe einer Schmerztablette spielen. Trotz der Verletzung wurde das Eigengewächs über die volle Distanz eingesetzt. Er sprach mit Aaron Kahnert unter anderem über diese Maßnahme und seine Hoffnung im Abstiegskampf.

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1 Jan Schwers, Sie haben sich im Pokalspiel gegen Adler Ellinghorst beim Stand von 4:0 verletzt. Warum haben Sie sich nicht frühzeitig auswechseln lassen?

Während des Spiels und auch am Abend habe ich es gar nicht gespürt, weil mein Körper noch voller Adrenalin war. Erst am nächsten Tag kamen die starken Schmerzen und mein Oberschenkel war blau. Es hat sich herausgestellt, dass ich einen Bluterguss im Oberschenkel habe.

In Aktion: Jan Schwers, Torjäger des SV Zweckel.
In Aktion: Jan Schwers, Torjäger des SV Zweckel. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Schwers hofft, nun wieder auf Schmerztabletten verzichten zu können

2 Sie konnten aufgrund dieser Verletzung gegen Lippramsdorf nur mithilfe einer Schmerztablette auflaufen. Hatten Sie vorher keine Sorgen, dass sich die Verletzung verschlimmern könnte?

Viel schlimmer kann es gar nicht werden. Es ist unter Belastung zwar schmerzhaft, aber wir haben einen Druckverband um den Oberschenkel gemacht, sodass er nicht mehr anschwellen kann. Mit einer Schmerztablette war es vom Gefühl her in Ordnung. Ob es der Mannschaft viel gebracht hat, weiß ich nicht. Ich versuche eigentlich zu vermeiden, mit Schmerztabletten zu spielen, aber es ging in diesem Fall nicht ohne. Wenn wir genug Spieler gehabt hätten, wäre ich in Haltern auch nicht aufgelaufen. Da der Schmerz schon etwas nachlässt, kann ich in den nächsten Partien wieder ohne Schmerztablette spielen.

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3 Der SV Zweckel steht momentan auf einem Abstiegsplatz und hat seit sechs Meisterschaftsspielen nicht mehr gewonnen. Was gibt Hoffnung auf Besserung?

Die Hoffnung wird uns regelmäßig genommen, weil immer wieder jemand ausfällt. Da mache ich mir schon einen Kopf und denke: „Okay, wie wird das jetzt? Wie machen wir weiter? Das kann ja nicht immer so weitergehen“. Aber Hoffnung geben die Leute, die nach der Verletzung zurückkommen. Sie geben alle sofort wieder Gas und sind fit. Wenn sich eine gewisse Zeit keiner verletzen würde, hätten wir auch mal vier Leute auf der Bank und müssten uns nicht immer einen Kopf machen. Mein Gefühl ist, dass wir trotz der aktuellen Situation am Ende nicht viel mit dem Abstieg zu tun haben werden.