Gladbeck. SG Preußen Gladbeck verlor gegen Adler Union Frintrop mit 0:11. Das antwortete Karl Englich auf die Frage, ob man sich Sorgen machen muss um SGP.

In der vergangenen Woche, nach der 2:5-Pleite gegen den Landesligisten Viktoria Resse, ist Karl Englich laut eigener Aussage erstmals in der Kabine von SG Preußen Gladbeck laut geworden. Nach der gestrigen 0:11 (0:4)-Klatsche seiner Mannschaft gegen den Essener Bezirksligisten Adler Union Frintrop ging der Trainer dann mit den Seinen nicht allzu hart ins Gericht.

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„Wir“, so Karl Englich unmittelbar nach dem Schlusspfiff, „haben heute gegen eine überragende Mannschaft verloren, das muss man neidlos anerkennen. Die Frintroper sind noch besser als Resse.“ Sein größter Kritikpunkt lautete: „Wir haben uns am Ende leider aufgegeben, sind stehen geblieben.“

Der Torwart von Preußen Gladbeck verhindert noch Schlimmeres

Andreas Artz im Kasten der Preußen konnte einem in den 90 Minuten leid tun. Immer wieder stürmten Spieler der Gäste auf ihn zu, immer wieder schossen die Frintroper aus aussichtsreichen Positionen auf sein Gehäuse. Insgesamt elf Mal musste Artz hinter sich greifen. Und ungeachtet dessen gehörte er zu den besten Schwarz-Gelben auf dem Feld. „Andi“, lobte Englich, „hat ja noch fünf, sechs herausgeholt.“

Nur selten einmal kam SG Preußen Gladbeck, hier mit Marcel Strauch (links), überhaupt in die Nähe des Tores von Adler Union Frintrop.
Nur selten einmal kam SG Preußen Gladbeck, hier mit Marcel Strauch (links), überhaupt in die Nähe des Tores von Adler Union Frintrop. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Von Beginn an war mehr als ein Klassenunterschied auf dem Kunstrasen an der Konrad-Adenauer-Allee festzustellen. Die Gäste aus Essen, die ja vom ehemaligen Rentforter Marcel Cornelissen trainiert werden und für die der Ex-Rentforer Lennart Dickmann spielt, waren den Platzherren in wirklich allen Belangen überlegen. Folgerichtig stand es nach 45 Minuten bereits 4:0 für Adler Union Frintrop.

Frintrop-Trainer Marcel Cornelissen kann in der Halbzeit durchwechseln

Während Marcel Cornelissen in der Halbzeitpause durchwechseln konnte, konnte Karl Englich dies nicht. „Uns haben heute sieben, acht Spieler gefehlt“, so der Preußen-Trainer, dessen Mannschaft auch im zweiten Abschnitt Gegner und Ball fast ausschließlich hinterherlief.

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Nach dieser deutlichen Niederlage stellt sich die Frage, ob man sich in der Ende August beginnenden Saison vielleicht sogar Sorgen machen muss um Schwarz-Gelb. Trainer Karl Englich verneinte sie sogleich. „Ich denke jedenfalls nicht so“, betonte der Trainer. „Ganz bewusst habe ich für die ersten Tests starke Gegner ausgesucht. Tatsache ist, dass die Jungs immer gut trainieren und immer 17, 18 bei den Einheiten mitmachen.“

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