Ljubljana/Augsburg. Tim Bremer hat bei der U23-WM eine Bronzemedaille mit dem deutschen Team geholt. Der Gladbecker muss aber um die Fortsetzung der Saison bangen.
Mit einer Bronzemedaille und mit einer Schulterverletzung ist Tim Bremer von den U23-Weltmeisterschaften im Kanu-Slalom aus dem slowenischen Ljubljana zurückgekehrt. Das Mitglied der Kanu-Freunde Wiking Gladbeck wird bereits am Mittwoch, 14. Juli, von einem Spezialisten in Augsburg gecheckt.
„Wir hoffen“, sagt Tims Vater Thorsten Bremer, „dass es nichts Schlimmeres ist.“ Das wäre in der Tat äußerst bitter für Tim Bremer, weil in den nächsten Wochen noch einige wichtige Lehrgänge und Wettkämpfe auf seinem Plan stehen.
Tim Bremer soll Ende August bei der U23-Europameisterschaft starten
Unter anderem soll der Gladbecker Ende August für den Deutschen Kanu-Verband bei den U23-Europameisterschaften an den Start gehen. Außerdem sind ein Nationalmannschaftslehrgang im Ötztal, ein Wettkampf im tschechischen Budweis sowie ein Weltranglistenrennen mit der U23 in Prag in Tim Bremers Kalender eingetragen.
Die Schulterverletzung hat sich Tim Bremer, der bereits seit einiger Zeit der Sportfördergruppe der Bundeswehr angehört und in Augsburg stationiert ist, bei der U23-Weltmeisterschaft eingehandelt. Infolge dieser Blessur konnte er am letzten Tag der Titelkämpfe schon nicht mehr am Kanu-Slalom Extreme teilnehmen.
Mit der deutschen U23-Mannschaft holt Bremer bei der U23-EM Bronze
Kanu-Slalom Extreme ist eine vergleichsweise neue Disziplin, die bereits in drei Jahren in Paris olympisch sein wird. Dabei fahren vier Sportlerinnen bzw. Sportler gleichzeitig auf dem Parcours. Es sind nur vier bis sechs Tore zu befahren, allerdings muss eine Pflicht-Eskimorolle gemacht werden. Die besten zwei Teilnehmer je Lauf kommen eine Runde weiter.
Die Titelkämpfe endeten also wenig erfreulich für Bremer, der zum Auftakt der WM mit der deutschen U23-Mannschaft noch die Bronzemedaille gewonnen hatte. 17 Hundertstel fehlten dem Team zum Erreichen des zweiten Platzes. Es wäre also mehr drin gewesen, zumal die Deutschen sich drei Torstabberührungen geleistet und dafür sechs Strafsekunden kassiert hatten.
Im Einzelwettbewerb landet Tim Bremer auf dem 17. Platz
Das Einzelrennen verlief für Tim Bremer enttäuschend. Er verpasste nämlich den Endkampf. Dazu Thorsten Bremer: „Tim hat einen vermeidbaren, sehr blöden Fehler gemacht.“ Damit war im Halbfinale Schluss für den Gladbecker, in der Endabrechnung stand für ihn der 17. Platz.
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