Gladbeck. Der FC Marl stellt sich in der Fußball-Bezirksliga beim SV Zweckel vor. Kann der SVZ wie zuletzt Disteln auch den Aufstiegs-Topfavoriten ärgern?
Auf den SV Zweckel wartet in der Fußball-Bezirksliga schon das nächste Topteam. Nur eine Woche nach der Partie beim hoch gehandelten SV Vestia Disteln empfangen die Schwarz-Grünen nun den FC Marl. Diese Mannschaft ist (nicht nur) für SVZ-Trainer Guido Naumann in dieser Saison das Maß aller Dinge in der Staffel 14.
Trainer des SV Zweckel vermisst Türkel und Tschalumjan
„Das wird ein sehr, sehr schwieriges Spiel für uns“, sagt Naumann. Aus seiner Sicht sind die Gäste nochmal stärker einzuschätzen als Disteln. Ungeachtet dessen geht der Underdog aus Zweckel mit Selbstvertrauen in die Partie. Naumann: „Wir konnten gegen Disteln gut dagegenhalten. Wichtig ist, dass wir wie in der Vorwoche 120 Prozent geben.“
Allerdings merkt der Coach an, dass sein Team noch nicht die Qualität des vergangenen Jahres besitzt. Aus seiner Sicht liegt es vor allem an der Offensive, die im Sommer zwei schmerzhafte Abgänge verkraften musste. Denn in Kutsal Türkel und Alexander Tschalumjan verließen zwei Leistungsträger den Verein, die Naumann bislang nicht ersetzen konnte.
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FC Marl verfügt über eine starke Offensivpower
„Wir haben zwar richtige gute Leute geholt. Aber uns fehlt immer noch ein Zehner und ein zentraler Stürmer, erklärt der SVZ-Übungsleiter. Umso glücklicher ist der 51-Jährige über die Verstärkungen im Defensivverbund. Vor allem Innenverteidiger Sebastian Hagemeister und der Sechser German Prudetskiy machen ihre Sache bislang sehr gut.
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Auch am Sonntag werden die beiden Defensivspieler gefordert sein: Denn mit dem FC Marl gastiert eine Mannschaft an der Dorstener Straße, die in der Vorsaison durchschnittlich mehr als drei Tore pro Partie erzielt hat. SVZ-Coach Naumann: „Die haben unglaublich gute individuelle Spieler.“
Makarchuk kann dem SV Zweckel noch nicht wieder helfen
Auch deswegen sind die Marler nicht nur für Naumann der Favorit auf den Aufstieg in die Landesliga. Die Gäste erwischten mit sechs Zählern aus zwei Spielen einen Start nach Maß. Allerdings tat sich der FC in den beiden bisherigen Saisonspielen sehr schwer. Es sprangen gegen den VfB Hüls und Westfalia Gelsenkirchen jeweils zwei knappe Siege heraus. Doch von diesen Ergebnissen lässt sich Naumann nicht blenden: „Gegen Westfalia haben sie fast das ganze Spiel in Unterzahl gespielt und trotzdem gewonnen.“
Der SVZ-Trainer kann fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Nur Routinier Mykola Makarchuk fällt immer noch verletzungsbedingt aus. „Wir haben es bei ihm jetzt etwas ruhiger angehen lassen und hoffen, dass er bald wieder fit ist. Maka ist alleine wegen seiner Erfahrung sehr wichtig für uns“, so Naumann.
Anstoß: Sonntag, 20. September, 15 Uhr, Dorstener Straße.