Gladbeck. Schwarz-Blau Gladbeck verwandelt seinen Test gegen Grafenwald in ein Benefizspiel für die Beirut-Opfer. Im Aufgebot stehen libanesische Spieler.
Der Verein Schwarz-Blau Gladbeck möchte nach der verheerenden Explosion in Beirut nicht einfach nur Fußball spielen. Vielmehr will der Club am Sonntag, 9. August, seine Vorbereitungspartie gegen den VfL Grafenwald dazu nutzen, um den Opfern im Libanon zu helfen.
Im Aufgebot von Schwarz-Blau Gladbeck stehen einige libanesische Spieler
„Wir haben selber einige libanesische Spieler in der Mannschaft“, erklärt Abwehr-Stratege Henrico van der Velden, der nach seiner Stammzellspende zum ersten Mal wieder im Aufgebot von Trainer Mike Theis stehen wird. „Wir werden als gesamte Seniorenabteilung einen Beitrag aus der jeweiligen Mannschaftskasse für die verunglückten Menschen im Libanon spenden und rufen auf, dass möglichst viele Zuschauer am Sonntag den Weg zu uns finden“, so van der Velden weiter.
Am Eingang der Anlage an der Roßheidestraße werden Spendenboxen stehen und auch während des Spiels wird Geld für die Opfer der Katastrophe gesammelt. „Jeder Euro zählt und ist wichtig“, sagt Henrico der van der Velden.
Gegner VfL Grafenwald will Schwarz-Blau Gladbeck unterstützen
Gegner des B-Ligisten aus Brauck ist der VfL Grafenwald. Henrico van der Velden betont: „Die Wöller wissen von unserer Aktion, sie wollen uns auch unterstützen.“ In der nächsten Woche soll die Spende schließlich in einem großen Rahmen übergeben werden.
Laut Medienberichten wurden in Beirut inzwischen mehr als 150 Tote und 5.000 Verletzte gezählt (Stand: Freitagvormittag, 7. August). Die Zahlen dürften jedoch steigen, weil die Suche nach Vermissten weiter geht.
Anstoß: Sonntag, 9. August, 15 Uhr, Roßheidestraße.