Gladbeck. Laut Rahmenspielplan der 3. Frauen-Handballliga trifft im Dezember Blomberg II auf Recklinghausen. Der VfL Gladbeck ist hüben wir drüben dabei.
Das gab es auch noch nicht: Wenn in der 3. Liga Nord-West der Frauen Mitte Dezember die Zweitvertretung der HSG Blomberg-Lippe und die PSV Recklinghausen aufeinander treffen, spielt Handball-Gladbeck quasi hüben wie drüben mit. Im Aufgebot der Gastgeberinnen steht nämlich in Aurora Kryeziu eine ehemalige VfLerin und bei der PSV Recklinghausen ist Viktor Dziabel Assistenzcoach. Darüber hinaus trainiert er nach wie vor die C-Mädchen des VfL Gladbeck.
Aurora Kryeziu und Viktor Dziabel haben sich schon ausgetauscht
„Als jetzt der Rahmenspielplan erschienen ist, verriet Viktor Dziabel der WAZ, „haben wir uns sofort geschrieben.“ Tenor des Austauschs per Handy: Die hochtalentierte Torhüterin, die mittlerweile seit zweieinhalb Wochen in Blomberg lebt und bei der HSG trainiert, und Viktor Dziabel freuen sich sehr auf diesen Vergleich. Wer ist in diesem Duell eigentlich favorisiert? Der PSV-Co schiebt diese Rolle sogleich der Zweitvertretung des Erstligisten zu: „Wir sind Neuling, deshalb sind wir der Außenseiter.“
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Aurora Kryeziu und Viktor Dziabel kennen sich schon seit vielen Jahren. Als die Neu-Blombergerin in der E-Jugend beim VfL Gladbeck aktiv war, gehörte Dziabel zum Trainerteam dieser Mannschaft. Das macht die Sache Mitte Dezember (und beim Rückspiel im April 2021) noch interessanter - wie auch die Tatsache, dass Aurora Kryeziu in der Vergangenheit regelmäßig bei der PSV Recklinghausen mittrainiert hat.
Mitte Juli hat sich Aurora Kryeziu vom VfL Gladbeck verabschiedet
Mitte Juli hat sich Aurora Kryeziu von „ihrem“ VfL verabschiedet - durchaus mit gemischten Gefühlen, wie sie seinerzeit erzählte: „Ich freue mich super auf Blomberg, aber ich werde alle in Gladbeck vermissen.“ Die Torfrau versprach, immer mal wieder vorbeizuschauen in der Riesener-Halle. Nun aber gehört sie der HSG Blomberg-Lippe an und soll in der A-Jugend-Bundesliga und in der Drittliga-Zweitvertretung der Frauen zum Einsatz kommen.
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Viktor Dziabel brauchte sich ungeachtet der Tatsache, dass er Co-Trainer der Drittliga-Frauen der PSV Recklinghausen geworden ist, nicht vom VfL Gladbeck verabschieden. Er wird nämlich auch künftig die C-Mädchen der Rot-Weißen trainieren. „Es ändert sich nichts“, betonte er. Und sagte: „Es war mir wichtig, dass ich das mit Gladbeck kombinieren kann. Meine Mannschaft ist mir schließlich ans Herz gewachsen.“
Mitte Dezember empfängt die HSG Blomberg II die PSV Recklinghausen
So trainiert Dziabel wie bisher dreimal in der Woche die rot-weißen Talente. Danach setzt er sich ins Auto, um nach Recklinghausen zu düsen. Der Co-Trainer-Posten bei der PSV sei für ihn eine „super Chance“, so der Gladbecker, der in der Kreisstadt mit Trainer Daniel Schnellhardt, der die PSV frisch übernommen hat, und mit einer jungen Mannschaft zusammenarbeitet.
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Im Aufgebot der Recklinghäuserinnen steht aber auch die eine oder erfahrene Spielerin, Stella Kramer beispielsweise, die neun Jahre lang für Borussia Dortmund am Ball war und 20 Länderspiele für Deutschland absolviert hat.
Mitte Dezember stellt sich das PSV-Team in Blomberg zum Spiel der 3. Liga Nord-West vor. Der VfL Gladbeck ist dabei sowohl auf Recklinghäuser wie auf Blomberger Seite vertreten - das wird eine spannende Angelegenheit.