Gladbeck. Das Abenteuer Bundesliga kann beginnen: Das Gladbecker Handballtalent Kryeziu spielt in Blomberg in der A-Jugend-Bundes- und der Dritten Liga.

Ihr Umzug steht am Sonntag (19. Juli) an. Damit beginnt für Aurora Kryeziu das Abenteuer Bundesliga. Die 16-jährige Torfrau des VfL Gladbeck wird in der neuen Handballsaison für die HSG Blomberg-Lippe in der A-Jugend-Bundesliga und bei den Frauen in der Dritten Liga spielen.

Auf Aurora Kryeziu wartet in Blomberg hartes Training

Der Wechsel weckt gemischte Gefühle in Aurora Kryeziu. Sie betont: „Ich freue mich super auf Blomberg, aber ich werde alle in Gladbeck vermissen.“ Und sie verspricht, immer mal wieder vorbeizuschauen in der Riesener-Halle: „Ich bin ja nicht aus der Welt.“

Aurora Kryeziu hat zehn Jahre lang für den VfL Gladbeck gespielt.
Aurora Kryeziu hat zehn Jahre lang für den VfL Gladbeck gespielt. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht


Das sicher nicht. Aber Freizeit dürfte sie ab sofort deutlich weniger haben. In Blomberg geht’s nämlich im Training intensiv zur Sache. In der Saisonvorbereitung stehen täglich zwei bis drei Übungseinheiten auf dem Programm - und auch später wird fleißig trainiert. Zudem wird Kryeziu in Blomberg weiterhin die Schule besuchen. Die kooperiert mit dem Handball-Internat.

Aurora Kryeziu hat zehn Jahre lang für den VfL Gladbeck gespielt

Im Alter von sechs Jahren kam Aurora Kryeziu zum VfL. „Angefangen habe ich in der F-Jugend“, erinnert sie sich. Das war vor zehn Jahren. Ihr Talent wurde schnell entdeckt, einer, der die junge Keeperin ganz besonders förderte, war Paul Sontowski, der ja auch die Torhüter der Oberliga-Herren trainiert. Die harte Arbeit zahlte sich aus, sogar zu einem Lehrgang der deutschen Jugendnationalmannschaft wurde Aurora Kryeziu eingeladen.

Inzwischen hat sich Kryeziu von ihren VfLern verabschiedet, am Sonntag geht’s schließlich nach Blomberg und zur HSG, die zu den Topadressen im Frauenhandball der Republik gehört. Die Damen des Klubs, die seit 2006 ununterbrochen der nationalen Eliteklasse angehören, wurden in der wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen Saison 2019/2020 Vierter, die weibliche A-Jugend hatte die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft erreicht, die jedoch nicht mehr ausgetragen worden ist.