Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen. Die Schiedsrichtervereinigung des Kreises 12 möchte die Corona-Krise zur intensiveren Schulung nutzen. Die Lehrwarte haben etwas vorbereitet.

Wegen der Corona-Krise musste der Anwärterlehrgang des Fußballkreises 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen) für Schiedsrichter, der am 20. März beginnen sollte, abgesagt werden. „Er wird aber nachgeholt“, betont Uli Sabellek, der Sprecher der Schiedsrichtervereinigung.

Das Mehr an freier Zeit, die derzeit viele Menschen haben, wollen die vier Lehrwarte übrigens nutzen, um die Förderschiedsrichter intensiver zu schulen. Diese rund 20-köpfige Gruppe erhält ab sofort jeweils am Montag einen Test mit 10 Fragen zugemailt, die im Idealfall bis zum Donnerstag darauf beantwortet werden sollen. Üblicherweise findet eine derartige Überprüfung nur einmal im Monat immer anlässlich der Lehrabende im Schalker Schürenkamp statt. Dass der eine oder andere Schiri zu Hause womöglich einen Blick ins Regelwerk wirft, ist laut Uli Sabellek kein Problem: „Wenn sich unsere Kollegen damit befassen, ist es ja auch gut.“

Der Faktor Zeit spielt die entscheidende Rolle

Zudem möchten die Lehrwarte Stefan Tendyck, Fabian Kunkel, Lars Sielemann und Cengiz Kabalakli an die Unparteiischen des Kreises Videoclips mit Szenen aus Fußballspielen mailen - verbunden mit der Aufgabe, diese zu analysieren.

Uli Sabellek ist der Sprecher der Schiedsrichtervereinigung Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen.
Uli Sabellek ist der Sprecher der Schiedsrichtervereinigung Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen. © VfB Kirchhellen | K. A.

Stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die intensivere Schulung der Förderschiedsrichter auch nach der Corona-Krise fortzusetzen? Sabellek: „Darüber sind wir uns nicht schlüssig. Die Kollegen und die Lehrwarte müssen ja auch die Zeit dafür haben.“