Gladbeck. Der TV Gladbeck II darf in der Frauenvolleyball-Verbandsliga wieder auf den direkten Klassenerhalt hoffen. Einen Erfolg gab’s auch für die U20.
Der Glaube an den direkten Klassenerhalt ist wieder da. Nach dem 3:2 (25:12, 23:25, 25:21, 22:25, 16:14)-Erfolg des TV Gladbeck II über den SC 99 Düsseldorf II in der Volleyball-Verbandsliga der Frauen haben die Blau-Weißen die Abstiegsplätze verlassen und den Relegationsrang erobert. Das soll es aber noch nicht gewesen sein.
Gladbecks Trainer Knoth lobt die Mittelangreiferinnen Hajdarovac und Mülders
TVG-Trainer Carsten Knoth hält es durchaus für möglich, den TV Jahn Königshardt, der aktuell drei Punkte mehr auf dem Konto hat, bis zum Saisonende noch abzufangen: „Wir dürfen uns jetzt aber keinen Einbruch mehr erlauben.“ Wobei der Coach nicht davon ausgeht, in der nächsten Partie punkten zu können. Da geht’s nämlich gegen Tabellenführer SG Bottrop/Borbeck.
In der Begegnung mit dem Team aus der Landeshauptstadt erwischten die Gladbeckerinnen einen verheißungsvollen Auftakt. Vielleicht lag es aber auch am frühen Spielbeginn - los ging es am Sonntagmorgen um 10 Uhr - dass die Düsseldorferinnen im ersten Satz chancenlos waren. Anschließend entwickelte sich ein enges Match, das die Gastgeberinnen glücklich, aber nicht unverdient zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatten laut Carsten Knoth die beiden Mittelangreiferinnen im Team - also Jasmina Hajdarovac und Leonie Mülders.
U20 des TV Gladbeck hat sich für die „Westdeutschen“ qualifiziert
Und noch einen Erfolg konnte Carsten Knoth melden: Die weibliche U20 des TV Gladbeck hat sich nämlich tatsächlich für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert. Bei der Qualifikationsrunde B war der USC Münster nicht angetreten, der TVG hatte nach einem glatten 2:0-Erfolg über die SG Sendenhorst und einer denkbar knappen 1:2-Niederlage gegen den TSV Bayer Leverkusen den zweiten Platz belegt.
Bei den Titelkämpfen, die am 7./8. März in Dormagen ausgetragen werden, wartet auf die Blau-Weißen allerdings eine Hammergruppe. „Wir bekommen es“, sagte Knoth, „mit Ostbevern und Borbeck zu tun.“ In beiden gegnerischen Teams stehen einige Spielerinnen mit Zweitliga-Erfahrung.
Carsten Knoth peilt in Dormagen den zweiten Platz an
Ungeachtet dessen hofft Knoth auf das Erreichen des zweiten Platzes. Begründung: „Wir möchten die Punkte zusammenkratzen, um in der nächsten Saison in der NRW-Liga spielen zu können.“ In der Oberliga sei es in der Runde 2019/2020 recht öde gewesen. „Wenn man immer deutlich gewinnt, bringt das für die Entwicklung der Spielerinnen nichts“, so der TVG-Trainer.