Altenberg/Gladbeck. Kira Lipperheide vom TV Gladbeck Kufe und Pilotin Kim Kalicki steuern bei der Bob-WM auf Medaillenkurs. Sie sind nach zwei Läufen Zweite.
Newcomerin Kira Lipperheide vom TV Gladbeck Kufe steuert im Bob der Wiesbadenerin Kim Kalicki bei den Weltmeisterschaften in Altenberg auf Medaillenkurs. Nach zwei von vier Läufen belegen die amtierenden Junioren-Weltmeisterinnen den zweiten Platz. Auch Lipperheides Vereinskameradin Annika Drazek mit Pilotin Mariama Jamanka darf auf Rang vier liegend noch auf Edelmetall hoffen.
Rückstand von Kalicki/Lipperheide auf Rang eins beträgt 21 Hundertstel
Kaillie Humphries und Lauren Gibbs aus den Vereinigten Staaten wurden am ersten Tag der Titelkämpfe im Erzgebirge ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Für die US-Amerikanerinnen stehen 1:55,80 Minuten zu Buche. Ihr Vorsprung vor Kalicki/Lipperheide beträgt 21 und vor den Titelverteidigerinnen Jamanka/Drazek gar 64 Hundertstelsekunden. „Humphries ist damit schon ein bisschen enteilte“, sagte Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck Kufe.
„Annika und Kira sind bereit.“ Das hatte Preute am Tag vor dem Auftakt der Bob-WM in Altenberg gesagt. Und tatsächlich stimmten, als es darauf ankam, die Anschubzeiten von Drazek und Lipperheide. Entsprechend fiel das Fazit des Coaches nach dem ersten Wettkampftag aus: „Ich bin mit dem, was Kira und Annika hier abgeliefert haben, sehr zufrieden. Am Start jedenfalls gab es keine Beschwerden.“
Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck, lobt Kim Kalicki und Kira Lipperheide
Die stellten sich bei Jamanka/Drazek im ersten Lauf jedoch gleich nach dem Start ein. Die Olympiasiegerin leistete sich einige Fehler. Konsequenz: nur Platz sieben. „Im Zweiten habe ich es zumindest besser gemacht und damit die Abstände reduzieren können“, so Jamanka später.
Preute hatte das genauso gesehen: „Der zweite Lauf war ein deutlicher Schritt nach vorne. Jetzt ist Halbzeit.“ Lobende Worte fand er für Kalicki/Lipperheide: „Sie sind das Ganze mit einer gewissen Lockerheit angegangen und haben das sehr ordentlich gemacht.“
Am ersten WM-Tag kommt es zu mehreren schweren Stürzen
Kim Kalicki bestätigte die Worte des Trainers des TV Gladbeck Kufe: „Wir sind ohne Druck in das Rennen gegangen.“ Und weiter: „Ich gehe jetzt ganz entspannt in die Nacht.“ Platz zwei sei super, allerdings habe sie schon ein paar Fehler dringehabt.
Die Bahn in Altenberg gilt als schnell und schwierig. Letzteres völlig zurecht, wie sich am ersten Tag der Weltmeisterschaften zeigte. Es kam nämlich gleich zu mehreren schweren Stürzen. Es erwischte im ersten Lauf die Italienerin Tania Vicenzino und später die Rumänin Andreea Grecu sowie im zweiten Lauf die Italienerin Giada Andreutti und schließlich auch Laura Nolte aus Winterberg mit Anschieberin Ann-Christin Strack.