Gladbeck. Beim Zweitliga-Wettkampf im Schwimmen will der VfL Gladbeck wieder vorne mitmischen. Ein Trumpf ist Nationalmannschaftsmitglied Jessica Steiger.
Die Schwimmerinnen des VfL Gladbeck um Jessica Steiger wollen in der Zweiten Bundesliga West wieder ganz oben mitmischen. „Wir peilen einen Top-3-Platz an“, sagt Marcel Karow, der seit dem vergangenen Dezember zum Trainerteam der Rot-Weißen gehört.
Steiger startet in Essen definitiv über 100m Freistil und 200m Brust
Der Zweitliga-Wettkampf wird am Samstag, 1. Februar, im Sportbad Thurmfeld am Reckhammerweg in Essen ausgetragen. Im vergangenen Jahr landete der VfL mit 16621 Punkten auf dem zweiten Platz. Anführen wird das Team, das möglicherweise nicht in Bestbesetzung antreten kann, Nationalmannschaftsmitglied Jessica Steiger. Sie wird definitiv über 100 Meter Freistil und 200 Meter Brust auf Punktejagd gehen. „Die anderen Strecken stehen noch nicht fest“, sagt die 27-jährige Gladbeckerin.
Am vergangenen Wochenende stellte sich Jessica Steiger erstmals in diesem Jahr internationaler Konkurrenz - und war beim wie immer top besetzten Euromeet in Luxemburg über 200 Meter Brust erfolgreich. „Ich habe mich sehr über diesen Sieg gefreut“, sagt die Gladbecker Olympiahoffnung, die die Britin Kayla van der Merwe auf Platz zwei verwies. „Das war ein hartes Rennen“, so Steiger. Fakt ist: Auf der ersten Hälfte war sie noch schneller unterwegs als anno 2017 bei ihrem Deutschen Rekord. Die VfLerin: „Das konnte ich aber noch nicht halten.“ An dem Stehvermögen werde sie nun arbeiten.
Für die Gladbeckerin Steiger beginnt bald heiße Phase der Olympia-Qualifikation
Luxemburg ist damit auch schon wieder abgehakt, Essen nur eine Zwischenstation. Weiter geht’s für Jessica Steiger mit einem Kurztrip nach Leipzig, um sich diagnostischen Tests zu unterziehen. Vom 12. Februar bis zum 5. März absolviert sie dann einmal mehr ein Höhentrainingslager in der spanischen Sierra Nevada. Danach beginnt für die Gladbeckerin schließlich die heiße Phase der Tokio-Qualifikation mit Wettkämpfen in verschiedenen Ländern Europas.
In Luxemburg machten in Yanik Dombrowa und Luka Kemper auch zwei Nachwuchsschwimmer des VfL Gladbeck auf sich aufmerksam. Letztgenannter erfüllte über 50 Meter Freistil in 25,04 Sekunden die Pflichtzeit für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Und Dombrowa knackte gleich drei Pflichtzeiten - in 26,86 Sekunden über 50 Meter Schmetterling, in 1:00,61 Minuten über die doppelte Distanz und in 25,84 Sekunden auch noch über 50 Meter Freistil.
„Der Rest“, so Karow, „hat sich im guten Mittelfeld platziert.“