Gladbeck. Handball-Bezirksligist TV Gladbeck hat sich mit einem Sieg über Herbede in die Winterpause verabschiedet. Trainer Thiel blickte bereits voraus.

Die Bezirksliga-Handballer des TV Gladbeck haben erneut ihre Heimstärke unter Beweis gestellt. In der Nordparkhalle setzten sie sich mit 23:21 (13:11) gegen den HSV Herbede durch. Dabei machten es die Blau-Weißen viel spannender als es eigentlich nötig war.

Die Entscheidung fiel letztlich erst 15 Sekunden vor Schluss, als Tobias Wissing für die Gastgeber das Tor zum 23:21 erzielte. Dass seine Mannschaft so lange um den Sieg zittern musste, sei völlig unnötig gewesen, urteilte TVG-Trainer Tobias Thiel. Begründung: „Wir spielen in den letzten 15 Minuten ja fast komplett in Überzahl.“

TV Gladbeck überwintert mit 11:11 Punkten auf dem Konto

Erfolgreiches Comeback: Thomas Ahmann (TV Gladbeck).
Erfolgreiches Comeback: Thomas Ahmann (TV Gladbeck). © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Doch aus der nahezu permanenten nummerischen Überlegenheit auf der Platte konnten die Gladbecker nicht so recht Kapital schlagen. Die Wittener blieben immer dran und schafften 31 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 21:22. Nun behielt Blau-Weiß aber kühlen Kopf.

„Wir hätten das Spiel einfacher gewinnen müssen“, sagte Thiel, der ungeachtet dessen froh war, dass die Seinen die zwei Punkte gegen Herbede auf der Habenseite verbuchten konnten. Mit 11:11 Zählern überwintern die neu formierten und stark verjüngten TVer nun im Tabellenmittelfeld der Bezirksliga. „Das“, gab Thiel zu, „hätte ich vor Saisonbeginn sofort unterschrieben.“

Thiel hofft in der Rückrunde auf noch stärkere Leistungen seiner Mannschaft

In der Rückrunde hofft der Übungsleiter der Blau-Weißen auf noch stärkere Leistungen seiner Mannschaft. „Wir befinden uns ja mit den A-Jugendlichen in einem Entwicklungsprozess“, so Thiel. Dass das Team in der Lage sei, auch mit der Bezirksliga-Spitze mitzuhalten, habe es schon bewiesen: „Wir haben in Riemke einen Punkt geholt und hätten dort sogar gewinnen können. Und auch gegen Spitzenreiter Haltern wäre mehr möglich gewesen, wenn wir in der ersten Halbzeit nicht so viel verballert hätten.“