Gladbeck. Die Bezirksliga-Handballer des TV Gladbeck gewannen ihr Nachholspiel gegen die ETG Recklinghausen. Ein Rückkehrer hatte daran großen Anteil.

Das war nichts für schwache Nerven. Die Bezirksliga-Handballer des TV Gladbeck lagen in ihrem Nachholspiel gegen die ETG Recklinghausen dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch mit 23:24 zurück. Die Blau-Weißen schlugen aber zurück, auch dank eines Rückkehrers.

Als die 60 Minuten in der Nordparkhalle beendet waren, hieß es 27:25. Ein schwer erkämpfter Sieg für den TVG, ein ganz wichtiger Sieg für den TVG nach zuletzt 1:5 Punkten. Trainer Tobias Thiel war zufrieden: „Letztlich war es ein verdienter Sieg.“

Ralph Willam erzielt für den TV Gladbeck das Tor zum 25:24

Ralph Willam (Nummer 13) packte in der Abwehr zu, in dieser Szene mit Tobias Wissing.
Ralph Willam (Nummer 13) packte in der Abwehr zu, in dieser Szene mit Tobias Wissing. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Einen großen Anteil daran hatte ein Spieler, der sich nach der vergangenen Saison vom TVG doch eigentlich verabschiedet hatte. Aber Ralph Willam, in der Regional- und Oberliga erprobter Routinier, stellte sich für die Begegnung mit Recklinghausen zur Verfügung. „Wir musste ja ohne Fünf antreten“, so Thiel. Ehrensache, dass Willam in dieser Notsituation einsprang.

Der ehemalige VfLer und Dinslakener machte seine Sache gut. Er gab in der offensiven Abwehr des TV Gladbeck quasi den letzten Mann und steuerte einen Treffer zum Erfolg bei. Und zwar einen ganz entscheidenden Treffer. Willam zeichnete nämlich für das umjubelte Tor zum 25:24 verantwortlich.

TV Gladbeck vergibt im ersten Abschnitt einmal mehr viele Chancen

Wird Ralph Willam nun wieder fest zum Kader des TVG gehören? Thiel schüttelt den Kopf: „Nein, Ralph hat beruflich zu viel um die Ohren, außerdem wird er bald Vater. Er wird aushelfen, vielleicht auch mal in der Zweiten oder Dritten.“

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In der Begegnung mit der ETG Recklinghausen ließen die Blau-Weißen vor allem in der ersten Halbzeit etliche Chancen aus. „Wir haben bestimmt zehn bis zwölf Freie verballert“, so Thiel. Besser wurde es nach dem Seitenwechsel, als die Gladbecker zwischenzeitlich auf 21:16 (39.) davonziehen konnten. Der TVG-Trainer: „Dann haben wir aber aufgehört zu spielen.“

Und so wurde es noch richtig spannend. Der TV Gladbeck bestand aber, auch dank Rückkehrer Ralph Willam, den Stresstest.