Bochum/Gladbeck. Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben auch ohne den erkrankten Trainer Zaleski in Bochum gewonnen. Was Zaleski-Co Bleichrot sagte.

Minikader hin, kranker Trainer her - die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck setzten sich beim VfL Telstar Bochum erfolgreich in Szene. Zaleski-Assistent Johann Bleichrot verbrachte einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag.

Der zweite Satz in der Halle am Lohring in Bochum lief, als ein Fan des TVG erst einmal sein Smartphone zückte, um nachzuschauen, was sich so auf den Plätzen der Fußball-Bundesliga tut. Er konnte sich dies locker erlauben, weil auf dem Volleyballfeld „seine“ Gladbeckerinnen eigentlich alles im Griff hatten. Am Ende stand folgerichtig ein deutlicher 3:0 (25:15, 25:19, 25:20)-Erfolg für die Gäste.

Johann Bleichrot ist mit dem TV Gladbeck sehr zufrieden

Applaus für „seine“ Mädels: Johann Bleichrot coachte das Team des TV Gladbeck in Bochum anstelle des erkrankten Waldemar Zaleski. Viel zu tun hatte er nicht.
Applaus für „seine“ Mädels: Johann Bleichrot coachte das Team des TV Gladbeck in Bochum anstelle des erkrankten Waldemar Zaleski. Viel zu tun hatte er nicht. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte nach dem Ende der Partie Johann Bleichrot, der anstelle des erkrankten Trainers Waldemar Zaleski den TVG coachte. Und weiter: „Die Mannschaft hat die ganze Zeit sehr konzentriert gespielt, ich konnte alle einsetzen und wir haben trotzdem deutlich mit 3:0 gewonnen.“ Das Team habe in der Annahme und in der Blockabwehr überzeugt, zudem habe es auch gut aufgeschlagen.

In Maren Mäß lobte der TVG-Assistenztrainer eine Spielerin ganz besonders. „Maren sind zwei Aufschlagserien geglückt“, so Bleichrot. „Das freut mich, weil ich mich mit ihr in der vergangenen Woche im Training sehr beschäftigt habe.“

TV Gladbeck hat das Spiel in eigentlich immer unter Kontrolle

Der TV Gladbeck war mit viel Respekt nach Bochum gefahren. „Wir haben ein Spiel auf Augenhöhe erwartet“, so Bleichrot. Anfangs begegneten sich die beiden Mannschaften tatsächlich auf Augenhöhe. Ab Mitte des Durchgangs jedoch setzte sich der Gast von 14:13 auf 22:13 ab. Der Rest war Formsache.

Etwas ausgeglichener ging es in Satz Nummer zwei zu. Und auch wenn der TVG bis zum 19:17 immer nur knapp vorne lag, entstand nie der Eindruck, das Team um Kapitänin Kim Smaniotto könnte ihn abgeben. Und es gab ihn auch nicht ab.

Erst im dritten Satz nimmt Johann Bleichrot seine erste Auszeit

Im dritten Durchgang schließlich dominierte der TV Gladbeck deutlich das Geschehen. 13:7 lagen die Blau-Weißen in Führung, später hieß es 16:10 und 19:13. Plötzlich jedoch riss der Faden und der Vfl Telstar holte auf. Bleichrot reagierte und nahm seine erste Auszeit. Es blieb dennoch spannend, die Bochumerinnen verkürzten auf 20:21. Als es darauf ankam, war der TVG jedoch wieder voll da. “

Kommentar Bleichrot: „Es lief heute einfach.“ Trotz eines Minikaders, und trotz der Tatsache, dass Trainer Waldemar Zaleski gefehlt hatte.