Gladbeck. „Ich war auch erst mit 18 erfolgreich“, sagt der ehemalige Weltklasse-Athlet, der zum ersten mal beim Volksbank-Schwimmcup vorbeischaute.
Fünf Jahre lang hat der VfL Gladbeck versucht, Paul Biedermann zum Volksbank-Jugend-Schwimmcup zu holen. Am Samstag war es soweit: Bei der elften Auflage der Veranstaltung war der zweifache Weltmeister und Weltrekordhalter über 200- und 400-Meter-Freistilnun in Gladbeck zu Gast.
Bei seiner Vorstellung im Hallenbad begrüßte ihn der Sprecher mit den Worten: „Im Wasser war er alles andere als bieder, Mann.“ Viele der jungen Sportler waren noch gar nicht geboren, als Biedermann im Jahr 2009 in Rom gleich zweimal Weltmeister wurde.
Schwimmstar gibt Autogramme
„Man sieht richtig, wie viel Herzblut und Engagement in diesem Event steckt, wenn man sich ein bisschen umschaut“, sagt Biedermann. Von solchen Wettkämpfen lebe der Nachwuchs im Schwimmsport: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es eine vergleichbare Veranstaltung in meiner Jugendzeit gegeben hat.“ Der 33-Jährige verfolgte vor seiner Autogrammstunde einige Läufe vom Beckenrand aus. „Man sieht schon, ob jemand eine gute Wasserlage hat. Aber ich war auch erst mit 18 Jahren erfolgreich“, sagte er.
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In jungen Jahren sei man noch weit davon entfernt, als Schwimmer komplett zu sein. Denjenigen, die als Leistungssportler Fuß fassen wollen, gibt er mit auf den Weg: „Man muss sich mit der Familie zusammensetzen und drüber reden. Denn es ist mit viel Trainingsaufwand und Freizeitverzicht verbunden.“
Biedermann kann sich gut vorstellen noch einmal in Gladbeck aufzuschlagen. Zwar sei es bei ihm immer eine Zeitfrage, aber vom Konzept der Veranstaltung sei er überzeugt. „Ich werde auf jeden Fall versuchen, ein bisschen Werbung für den Volksbank-Schwimmcup zu machen, wenn ich unterwegs bin“, sagt Biedermann, der sich im Beisein von Bürgermeister Ulrich Roland noch ins Goldene Buch der Stadt eintrug.