Sowohl die A-Jugend als auch die B-Junioren des VfL Gladbeck verlieren ihre Spiele. Trainer Singh Toor kündigt höhere Trainingsintensität an.
A-Jugend/Oberliga
JSG Hesselteich/Loxten – VfL Gladbeck 36:26 (19:14). Mit leeren Händen kehrte die A-Jugend des VfL Gladbeck am Sonntagabend vom Gastspiel in der Oberliga bei der JSG Hesselteich/Loxten zurück, die durch den Sieg weiter ungeschlagen die Liga anführt. Wie in den letzten Spielen erwischte der VfL einen guten Start in der Sparkassen-Arena von Versmold. Bis zur zehnten Spielminuten lagen die Gäste meist mit einem Tor vorne und konnten das Spiel offen gestalten.
Doch dann begannen der VfL kleine Fehler zu machen, die der Gastgeber in der Folge nutzen konnte. Abpraller von dem VfL-Tor landeten meist bei der JSG, die die zweiten Bälle verwerten konnte. Im Angriff wollten die Spieler von Trainer Kai Brockmann teilweise mit dem Kopf durch die Wand, anstelle sich geduldig Chancen zu erspielen.
Obwohl der VfL in der Qualifikation bereits nachgewiesen hatte Rückstände zu egalisieren, sollte es an diesem Spieltag nicht klappen. Nach dem Wiederanpfiff dauerte es sechs Minuten ehe der VfL den ersten Treffer bejubeln konnte. Im selben Zeitraum erzielte der Tabellenführer sieben Tore. In der Folge ging es nur noch darum nicht komplett unter die Räder zu kommen. Zwischenzeitlich lagen die VfL-Junioren mit zwölf Toren hinten, aber die Mannschaft verlor nicht noch einmal so hoch wie in Ferndorf.
Es spielten: Tobias van Kampen, Robin Kirsten (je 5), Leon Angenendt , Younes El Aidi, Gereon Lastring (je 4), Amin Guizani (2/2), Fynn Diergardt, Alexander Benz (je 2), Philipp Dähmlow, Nicolas Sontowski und im Tor Dennis Groß, Jonas Kleinemeier und Joshua Spengler.
B-Jugend/Verbandsliga
VfL Gladbeck - TuS Volmetal 23:33 (9:18). Von Beginn an liefen die B-Junioren einem Rückstand hinterher. „Dieses Ergebnis ist natürlich schlecht“, sagt Don Singh Toor. Insbesondere mit der offensiven Deckung der Gästemannschaft habe sich sein Team schwergetan. „Unser Mann in der Mitte wurde aus dem Spiel genommen und der Rest der Truppe hat nicht genügend Verantwortung übernommen“, blickt Singh Toor auf den unbefriedigenden Nachmittag zurück: „Und wer im Spiel nach vorne nicht selbstbewusst auftritt, der hat meist auch hinten Probleme.“ Seine Spieler hätten dem Gegner zu viele freie Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen gestattet. Positiv hebt der Coach die Leistung seiner Torhüter hervor. „Sie haben viele Bälle gehalten - wie auch schon in den letzten Wochen.“
Der Hauptkritikpunkt in den Augen des Trainers liegt in der fehlenden Einstellung seiner Schützlinge: „Wir müssen vor allem besser trainieren“, meint Singh Toor. Wenn man es unter der Woche schleifen ließe, sei es nahezu unmöglich am Spieltag von jetzt auf gleich den Schalter auf Wettkampfmodus umzulegen. Singh Toor verweist in diesem Zusammenhang auf einen alten Spruch, nach dem man am Wochenende so spielt wie man unter der Woche trainiert. Als Reaktion auf die schwache Leistung kündigt er an, die Trainingsintensität künftig zu erhöhen.
Allzu hart will Singh Toor mit seiner Mannschaft aber nicht ins Gericht gehen, da er den ein oder anderen Verletzten zu beklagen hat. „Unser Rückraumspieler ist am Rücken verletzt und es gibt auch immer wieder Jungs, die aus den Spielen mit Verletzungen rausgehen“, erklärt Singh Toor. Dadurch sei er gezwungen, sein Team immer wieder umzustellen, was sich im Umkehrschluss auch auf die Verunsicherung auswirkt. Aus diesem Grund wünscht sich Singh Toor für seine Schützlinge ein Erfolgserlebnis, um positiv in die weitere Runde zu gehen.