Gladbeck. Im 33. Meisterschaftsspiel haben die Handballfrauen des VfL Gladbeck ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Was Trainer Förster dazu sagte.

Jetzt hat es sie das allererste Mal erwischt. Nach 32 Punktspielen ohne Niederlage mussten sich die Handballfrauen des VfL Gladbeck nun geschlagen geben. Die vor etwas mehr als zwei Jahren gegründete Mannschaft von Trainer Klaus Förster verlor zum Auftakt der Bezirksliga-Saison gegen die Zweitvertretung von Teutonia Riemke II in der Riesener-Halle mit 18:22 (9:9).

Klaus Förster nahm diese erste Pleite in einem Punktspiel gelassen. „Die Niederlage“, so der erfahrene Coach, „wirft uns nicht aus der Bahn. Wir müssen mit unserer jungen Mannschaft in der neuen Liga erst einmal ankommen und Erfahrungen sammeln. In der Abwehr standen wir über weite Strecken gut, im Angriff ist aber im Tempospiel und im Positionsspiel noch Luft nach oben. Da können wir deutlich mehr.“

Teutonia Riemke II hat zuletzt noch in der Landesliga gespielt

Klaus Förster ist der Trainer der Handballfrauen des VfL Gladbeck.
Klaus Förster ist der Trainer der Handballfrauen des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Nachdem der Aufstieg in die Bezirksliga festgestanden hatte, hatte der VfL-Trainer im Gespräch mit der WAZ bereits darauf hingewiesen, dass es in der Bezirksliga nun schwieriger werden wird für sein Team. „In der Bezirksliga“, so Förster im vergangenen April, „wird schneller und körperbetonter gespielt, es wird härter zugepackt.“

Und außerdem warten nun, so kann noch ergänzt werden, deutlich routiniertere Gegner auf die jungen Gladbeckerinnen. Wie der SV Teutonia Riemke II, der in der vergangenen Saison noch in der Landesliga um Punkte gekämpft hat. Förster fasste die 60 Minuten gegen die Bochumerinnen in einen Satz kurz und knapp zusammen: „Jugend unterliegt Erfahrung.“

VfL Gladbeck leistet sich Mitte der zweiten Halbzeit eine Schwächephase

Förster weiter: „Irgendwie merkte man es doch, dass beide Teams in der vergangenen Saison noch zwei Spielklassen getrennt hatten. Der Absteiger aus der Landesliga war in den entscheidenden Spielphasen einfach einen Tick cleverer als der Aufsteiger aus der Kreisliga.“

Zunächst verlief der Vergleich ausgeglichen. Und zu Beginn der zweiten Halbzeit ging der VfL sogar erstmals in Führung. Doch ab Mitte des Abschnitts klappte auf Seiten der Gladbeckerinnen plötzlich nichts mehr. Riemke nutzte diese Schwächephase und machte aus dem 10:11-Rückstand eine 14:11-Führung.

Förster: „An der Niederlage konnte nicht mehr gerüttelt werden“

Förster: „In den letzten Minuten gelang uns dann noch eine Ergebniskorrektur, an der Niederlage konnte aber nicht mehr gerüttelt werden. Riemke agierte mit seinen erfahrenen Spielerinnen, die fast alle schon höherklassig gespielt haben, abgeklärter, gerade auch in der Phase, als wir das Spiel zu drehen versuchten.“

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