Berlin/Gladbeck. In der neuen Bundesliga-Saison ist in Moritz Nicolas auch ein Gladbecker dabei. Welche Chancen der 21-jährige Schlussmann bei Union Berlin hat.

In der neuen Fußball-Saison ist in Moritz Nicolas auch mal wieder ein Gladbecker in der höchsten deutschen Spielklasse dabei. Nicolas ist von Borussia Mönchengladbach an Neuling Union Berlin ausgeliehen. Der 21 Jahre junge Torwart dürfte sich am Sonntag, 18. August, im Spiel gegen RB Leipzig aber zunächst einmal mit der Rolle des nicht-teilnehmenden Beobachters zufrieden geben müssen.

Im DFB-Pokalspiel bei Germania Halberstadt, das die Berliner souverän mit 6:0 gewinnen konnten, hat Union-Trainer Urs Fischer nämlich auf Rafal Gikiewicz, den Keeper der Aufstiegsmannschaft, gesetzt. Eine Überraschung war diese Entscheidung nicht, auch Nicolas dürfte davon nicht überrascht worden sein.

Nicolas will um den Platz im Kasten von Union Berlin kämpfen

Das Erstliga-Aufgebot von Union Berlin, fotografiert am 6. Juli. Mit dabei: der Gladbecker Moritz Nicolas (untere Reihe 6. v. re.).
Das Erstliga-Aufgebot von Union Berlin, fotografiert am 6. Juli. Mit dabei: der Gladbecker Moritz Nicolas (untere Reihe 6. v. re.). © dpa | Andreas Gora

Schließlich hat Gikiewicz mit seinen Leistungen großen Anteil daran gehabt, dass der Kultklub aus der Hauptstadt erstmals den Sprung in die deutsche Eliteliga geschafft hat. Die Berliner Zeitung beschrieb die Nummer eins kürzlich als „Stammtorwart, Stimmungskanone und Identifikationsfigur in einer Person“ Und Nicolas sagte bereits vor dem Pokalspiel gegen Halberstadt zur Berliner Morgenpost über Gikiewicz: „Rafal hat auf jeden Fall eine gute Runde in der vergangenen Saison gespielt, dessen bin ich mir auch bewusst.“

Ungeachtet dessen will Moritz Nicolas um den Platz im Kasten der Köpenicker kämpfen. Im Fußball sei alles möglich, so der Schlussmann, dessen Karriere einst in seiner Heimatstadt bei Adler Ellinghorst und beim SV Zweckel begann. Der 21-Jährige weiter: „Und wenn Rafal Leistungen bringt, die übermenschlich sind, dann wird es schwierig“, ihn abzulösen. „Aber ich traue mir das schon zu.“