Barcelona/Gladbeck. Niko Frese, Nachwuchsschwimmer des SV Gladbeck 13, durfte bei den spanischen Jahrgangsmeisterschaften in Barcelona ran. Wie es dazu gekommen ist.

Gleich an zwei nationalen Meisterschaften nahm in diesem Jahr Niko Frese teil. Das 16-jährige Schwimmtalent des SV Gladbeck 13 startete zum einen bei den Deutschen Jahrgangstitelkämpfen in Berlin und zum anderen jetzt bei den Jahrgangsmeisterschaften in Spanien.

Wie es dazu gekommen ist? Ganz einfach: Während eines dreieinhalbmonatigen Schulaufenthaltes vom Oktober 2018 bis Februar 2019 in St. Vicente (Alicante) trainierte Frese nicht nur bei einem lokalen spanischen Schwimmverein, sondern wurde sogar Vereinsmitglied. Dadurch wurde der Gladbecker für die gesamte Saison beim spanischen Schwimmverband gelistet. Bei verschiedenen Wettkämpfen (u. a. den valencianischen Meisterschaften, bei denen er Jahrgangsmeister wurde) erschwamm sich Frese während seiner Zeit in St. Vicente fünf Pflichtzeiten für die spanischen Jahrgangsmeisterschaften.

Frese bereitet sich zwei Wochen lang in St. Vincente vor

Niko Frese (re.) sammelte in diesem Jahr auch im niederländischen Den Haag internationale Erfahrung.  
Niko Frese (re.) sammelte in diesem Jahr auch im niederländischen Den Haag internationale Erfahrung.   © SV Gladbeck 13 | Iris Kipar-wirgs

Nach einer zweiwöchigen Vorbereitung in St. Vicente traten neben Niko Frese nun noch mit zwei weitere Talente des kleinen Vereins die rund 500 Kilometer lange Reise nach Barcelona an. „Besonders aufregend“, berichtete der 13er, „war die Tatsache, dass der Wettkampf im Olympiabad der Sommerspiele von 1992 stattfand.“

Beim Blick in das Meldeergebnis musste er feststellen, dass die Konkurrenz in der Breite stärker ist als in Deutschland. So musste Niko Frese schon im Vorlauf der 400m Lagen schneller schwimmen als im Vorlauf in Berlin, was ihm aber auch gelang.

Spanischer Trainer jubelt über Talent des SV Gladbeck 13

Mit einer Zeit von 4:44 Min. qualifizierte sich der 13er mit der sechstschnellsten Zeit für das Finale und schlug am Abend in 4:38,47 Min. als Vierter an. Fast fühlte man sich an das Finale in Berlin erinnert, in dem Niko Frese auch mit einem fulminanten Schlussspurt noch zwei Schwimmer abgefangen hatte.

Über 200m Brust erreichte er einen passablen 14. Platz. Mit der zehntbesten Zeit qualifizierte sich Niko Frese für das 400m Freistilfinale. Nur eine Stunde später ging er über 200m Lagen an den Start, die mit einem 14. Platz beendete. Im Endlauf über 400m Freistil schwamm er in 4:11 Min. vom zehnten auf den sechsten Platz vor und ließ seinen spanischen Trainer kräftig jubeln.