Mülheim/Gladbeck. Der SV Zweckel kassierte im Testspiel beim SV RW Mülheim eine deutliche 1:4-Niederlage. Der Gladbecker Trainer Michael Pannenbecker war genervt.

Nachdem der SV Zweckel am Samstag schon die Teilnahme am Bottroper Champions-Cup infolge zu weniger Spieler absagen musste, standen einen Tag später bei der 1:4 Niederlage gegen den Bezirksligisten SV RW Mülheim nur 14 Akteure im Aufgebot der Gladbecker. „Ich bin genervt. Wir können uns überhaupt nicht einspielen“, sagte Zweckel-Coach Michael Pannenbecker.

Er selbst gesteht ein, die Situation unterschätzt zu haben. Als er die Gespräche mit seinen Spielern über ihre Urlaubsplanung führte, war dem Trainer noch nicht bewusst, wie stark sich dies auf die Saisonvorbereitung auswirkt. „Es ist normal, dass man in den Sommerferien in den Urlaub fährt. Nur eigenartigerweise trifft es nur uns so hart. Die anderen Teams haben trotzdem immer sieben Spieler auf der Bank“, erklärte der Coach.

Nur David Musiolik trifft für den SV Zweckel

Ist genervt: Zweckels Trainer Michael Pannenbecker.
Ist genervt: Zweckels Trainer Michael Pannenbecker. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Auch der Gegner vom Sonntag hatte mehr Spieler im Einsatz als die Zweckeler. Besonders in der Defensive musste Pannenbecker improvisieren. Dass die Abwehr in dieser Konstellation noch nicht zusammengespielt hat, zeigte sich bereits nach zehn Minuten. In dieser mussten die Schwarz-Grünen den ersten Gegentreffer von Marvin Spitzer hinnehmen. Der Mülheimer Angreifer hatte sichtlich Spaß am Spiel. Keine 20 Minuten traf er erneut. Die Gladbecker konnten mit der zusammengewürfelten Mannschaften nicht viel entgegensetzen und mussten mit ansehen, wie Spitzer in der 63. Minute sein drittes Tor erzielte.

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit fing sich die Pannenbecker-Elf ein wenig und kam durch David Musiolik zum 1:3. Doch wer jetzt an eine Aufholjagd gedacht hatte, lag falsch. Kurz vor dem Ende legte der Sportverein nochmal nach und stellte durch Jonas Kathmann den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. „Ich möchte dem Gegner nicht zu Nahe treten, aber in Bestbesetzung hätte ich hier einen Sieg meiner Mannschaft erwartet“, so Pannebecker. Bis der SVZ diese Besetzung aufbieten kann, wird es wohl noch mindestens zwei Wochen dauern.